Jonas Urbigs Zukunft ist weiterhin ungeklärt. Am Rande der Niederlage in Hamburg sagte Sportchef Christian Keller, der 1. FC Köln wolle eigentlich keinen Torhüter abgeben. Ein neues Angebot des FC Bayern München ist ohnehin noch nicht eingegangen.
Immerhin zu einer beruhigenden Erkenntnis konnten die Verantwortlichen des 1. FC Köln am Samstagabend gelangen. Marvin Schwäbe, der in beiden Testspielen der Winter-Vorbereitung gewackelt hatte, präsentierte sich pünktlich zum Rückrunden-Auftakt in absoluter Top-Form. Ohne die starke Nummer eins wären die Geißböcke beim Hamburger SV wohl schon weit vor der 78. Spielminute, als Ransford Königsdörffer per Elfmeter-Nachschuss das entscheidende 1:0 erzielte, in Rückstand geraten.
Hätte Schwäbe in Hamburg gepatzt, hätten die Diskussionen um einen möglichen Abgang von Jonas Urbig zum FC Bayern München wohl noch in einer ganz anderen Art und Weise Fahrt aufgenommen. Es wäre intensiver debattiert worden, ob der U21-Nationaltorhüter nicht doch wieder zwischen die Kölner Pfosten rücken sollte. Schwäbes überragende Leistung allerdings ließ Trainer Gerhard Struber in keinster Weise an seiner Torwart-Entscheidung zweifeln.
Keller: „Haben nicht vor, Torwart abzugeben“
Urbig sah den Gala-Auftritt seines Teamkollegen von der Bank aus. Wie zuvor von Gerhard Struber angekündigt, zählte 21-Jährige im Volksparkstadion ganz normal zum Kölner Kader – füllte die Rolle als Schwäbes Stellvertreter aus. Nachdem der Poker um einen Winter-Wechsel zu den Bayern unter der Woche mächtig Fahrt aufgenommen hatte, lassen die neuesten Aussagen der Verantwortlichen einen gewissen Stillstand vermuten.
„Wir haben eigentlich nicht vor, im Winter einen Torwart abzugeben“, sagte FC-Sportchef Christian Keller am Samstag bei Sky und ergänzte bei Sport1: „Dass sich diese Absicht verändert, da muss schon einiges passieren“. Bayern-Sportboss Max Eberl wiederum erklärte: „Wir haben einen quantitativ und qualitativ hervorragend besetzten Kader. Ich denke nicht, dass sich bis zum Ende der Transferfrist etwas tut.“
Sky berichtete rund um den Münchner 3:2-Heimsieg gegen Wolfsburg am Samstagnachmittag allerdings auch, der Rekordmeister bereite eine weitere Urbig-Offerte vor. Wobei für die Bayern maximal eine Sockelablöse von sechs bis sieben Millionen Euro infrage kommen soll. Ein erstes Angebot in Höhe von fünf Millionen Euro plus Boni hatte der FC zuletzt abgelehnt, ein zweites war nach GEISSBLOG-Informationen zumindest am Samstag noch nicht eingegangen.
„Für Jonas Urbig bekommen wir – Stand jetzt – noch überhaupt kein Geld. Er ist heute hier im Kader. Er ist theoretisch und praktisch spielfähig. Ich freue mich, dass er unser Spieler ist“, bekräftigte Keller bei seinen TV-Interviews, machte die Tür für einen Winter-Abschied aber auch nicht zu: „Ich höre schon seit geraumer Zeit, wer alles den Jonas möchte, da ist auch Bayern dabei. Jetzt warten wir einfach ab, was passiert.“ Urbig selbst soll sich mit den Münchnern über einen Vertrag bis 2029 einig sein.
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