Während die Verhandlungen zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Bayern München andauern, zweifelt Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus an Jonas Urbig als Nachfolger für Manuel Neuer. Der Rekordmeister müsse in ein anderes Regal greifen.
Nun also doch. Laut Sky hat der FC Bayern München dem 1. FC Köln ein zweites Angebot für Jonas Urbig unterbreitet. Rund um das Auswärtsspiel beim Hamburger SV war diese neue Offerte für einen Winter-Transfer noch nicht eingegangen (der GEISSBLOG berichtete). Inzwischen soll Sportchef Christian Keller das im Vergleich zum ersten Vorstoß (fünf Millionen Euro) angehobene zweite Angebot aber abgelehnt haben.
Demzufolge müssen die Verhandlungen in eine weitere Runde gehen, wenn die Bayern ihren Wunsch-Torhüter, der am Dienstag ganz normal mit dem FC trainierte, tatsächlich noch im Januar verpflichten möchten. Wobei eine Vereinslegende so ihre Zweifel an diesem Transfer-Vorhaben hat: Lothar Matthäus hat in der Talk-Sendung Sky90 seine Skepsis zum Ausdruck gebracht – er glaubt nicht so recht daran, dass Urbig das Zeug hat, Manuel Neuer zu beerben.
FC-Saison macht Matthäus skeptisch
„Natürlich kann er bei Manuel Neuer noch ein bisschen lernen, eineinhalb Jahre – aber beim 1. FC Köln hat er es nicht geschafft, sich in der 2. Bundesliga durchzusetzen. Mit ihm standen sie nicht da, wo sie jetzt stehen“, spricht der 150-fache Nationalspieler den Kölner Aufschwung unter Marvin Schwäbe an, der Urbig im Herbst wieder verdrängt hatte.
„Natürlich ist er ein talentierter Torwart, hat auch U21-Erfahrungen gemacht“, ergänzt Matthäus, doch Bayern München sei Bayern München und kein Verein, der auf dieser Position ein Risiko eingehen könne. Wenngleich der TV-Experte nicht damit rechnet, dass Sportboss Max Eberl das Kölner Eigengewächs lediglich als Nummer zwei verpflichten will.
„Man holt ihn, weil man ihn beim FC Bayern spielen lassen möchte. Nicht als Peretz-Nachfolger. Aber wenn Neuer 2026 aufhören sollte, müssen sie noch mal in ein anderes Regal greifen für eine wahre Nummer eins mit internationaler Erfahrung und Erfolgen“, rät Matthäus. Wobei dann unklar wäre, was die Bayern überhaupt mit Urbig wollen. Der Rekord-Nationalspieler denkt in jedem Falle, dass „noch mal eine andere Hausnummer“ als Neuer-Erbe hermüsse.
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