Neue Trainerin, alte Sorgen: Sieben-Tore-Packung als Generalprobe

Vor dem Auftakt der Frauen-Bundesliga hat der 1. FC Köln eine herbe Klatsche kassiert. Das 1:7 (0:5) bei Eintracht Frankfurt war eine Mahnung, dass trotz neuer Trainerin und neuen Spielerinnen weiter Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander klaffen.

Der 1. FC Köln hat die Generalprobe vor dem Wiederbeginn der Frauen-Bundesliga übel in den Sand gesetzt. Bei Tabellenführer Eintracht Frankfurt ging die Mannschaft von Neu-Trainerin Britta Carlson sang- und klanglos mit 1:7 unter. Nach zwölf Minuten stand es bereits 0:4, nach 23 Minuten 0:5. Wie schon beim 0:8 in der Liga gegen Frankfurt waren die Kölnerinnen zu keiner Zeit der Partie den Gegnerinnen gewachsen.

Daran änderte auch nichts, dass der FC erstmals mit den beiden Winter-Neuzugängen Aurora Mikalsen im Tor und Amelie Delabre im Sturm spielte. Der Ehrentreffer der Geißböcke kurz vor Schluss durch Taylor Ziemer gab keinen Anlass zur Freude. Vielmehr waren die 90 Minuten von Frankfurt eine Warnung, wie viel Arbeit noch vor Carlson und der Mannschaft liegt, ehe am Samstag um 12 Uhr der Jahresauftakt bei der SGS Essen ansteht.

Carlson bleibt nach Klatsche diplomatisch

„Das Spiel war nochmal eine gute Erkenntnis, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben“, blieb Carlson hinterher diplomatisch und versuchte, das wenige Positive in den Vordergrund zu stellen. „Was mir gefallen hat, war, dass wir in der zweiten Hälfte nochmal eine Reaktion und ein anderes Gesicht gezeigt haben.“ Worte, die man in der Vergangenheit auch schon von anderen FC-Verantwortlichen gehört hat.

„Wir sind in einem Prozess, wir haben leider mit unseren Fehlern den Gegner zu Toren eingeladen haben“, sagte Carlson weiter, die sich insbesondere über mehrere Gegentore nach Standards ärgerte. „Wir arbeiten daran, diese Dinge noch abzustellen.“ Das muss auch gelingen, denn eine Woche nach Essen kommt mit dem VfL Wolfsburg eine Top-Mannschaft zum Heimspiel-Debüt der neuen FC-Trainerin ins Franz-Kremer-Stadion.