Die Winter-Transferphase befindet sich auf der Zielgeraden. Der 1. FC Köln hat bekanntlich den bosnischen Stürmer Imad Rondic im Visier – schließt aber auch weitere Abgänge nicht aus.
An den letzten beiden Deadline Days hatten die Verantwortlichen des 1. FC Köln mit der Hektik des Transfergeschäfts nur wenig zu tun. Das einjährige Registrierungsverbot sorgte dafür, dass Sportchef Christian Keller und Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler die finalen Tage des Wechselfensters jeweils in einer Zuschauerolle verbrachten. In diesem Jahr dürfte das anders aussehen.
Bis Montagabend, 20 Uhr, dürfen die Bundesligisten neue Spieler verpflichten – die Transfer-Uhr tickt langsam, aber sicher runter. Der FC arbeitet auf der Zielgeraden der Wechselperiode bekanntlich mit Hochdruck daran, Imad Rondic von Widzew Lodz loszueisen. Im Vorfeld des Auswärtsspiels bei Eintracht Braunschweig hat Sportchef Keller das Interesse am bosnischen Angreifer erstmals öffentlich bestätigt (der GEISSBLOG berichtete).
„Gute Kommunikation zu allen Beteiligten“
Nach dem 2:1-Erfolg beim Tabellenvorletzten war Lizenzbereich-Leiter Kessler dann wiederum bemüht, nicht in das von Widzew Lodz über Social-Media-Kanäle ausgetragene Transfer-Theater einzusteigen: „Wir beteiligen uns daran nicht, sondern konzentrieren uns auf unsere Aufgaben. Wir sind intern in einem sehr vertrauensvollen Austausch und haben auch eine gute Kommunikation zu allen Beteiligten, die an eventuellen Transfers beteiligt sind.“
Man befinde sich „in allen Bereichen“ in „sehr vernünftigen“ Gesprächen, erklärte Kessler, und wollte „schauen, was in den nächsten Stunden alles noch so passiert“. Der 39-Jährige verwies am Samstagnachmittag mehrfach auf diese „nächsten Stunden“, könnte damit eine nahende Vollzugsmeldung angedeutet haben.
„So viel Zeit ist es jetzt nicht mehr. Wenn wir uns das nächste Mal alle wiedersehen, sind schon wieder ein paar Stunden weg von der Uhr. Dann schauen wir, was bis dahin passiert ist.“ So Kesslers ergänzende Worte an die Medienvertreter, vor die er am Montagmittag (13.30 Uhr) im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Pokal-Viertelfinale bei Bayer Leverkusen erneut treten wird.
Geht noch ein FC-Profi?
Bemerkenswert: Auf mögliche weitere Abschiede angesprochen, sagte der Lizenzbereich-Leiter in Braunschweig: „Im Fußball ist so vieles möglich. Gerade in den Transferphasen, auch in den letzten Tagen, kann immer noch ein bisschen was passieren. Von daher lassen wir uns alle mal überraschen.“ Die FC-Verantwortlichen lassen die Tür also in beide Richtungen offen, für Zu- und Abgänge.
Wobei aktuell, gerade aufgrund der angespannten Personalsituation, fraglich ist, wer die Geißböcke noch verlassen sollte. Zumindest angedacht war zu Beginn des Winters eine Leihe für Jaka Cuber Potocnik, der bei den Profis noch chancenlos ist. Am Samstag stand statt des Youngsters der eigentlich fest bei der U21 verankerte Oliver Schmitt im Kader, der 24-Jährige lief in den Schlussminuten erstmals in der 2. Bundesliga auf.
Bereits gegangen sind Jonas Urbig (FC Bayern München), Maximilian Schmid (Erzgebirge Aue) und Meiko Wäschenbach (Karlsruher SC) sowie auf Leihbasis Rasmus Carstensen (Lech Posen), Sargis Adamyan (Jahn Regensburg), Florian Dietz (SCR Altach) und Elias Bakatukanda (Blau-Weiß Linz).
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