Imad Rondic ist zwei Stunden nach seiner Vorstellung ins Mannschaftstraining des 1. FC Köln eingestiegen. Gerhard Struber erklärt, was er sich von dem bosnischen Stürmer erhofft.
Neuzugang Nummer vier legt los. 13 Uhr hatte der 1. FC Köln die Verpflichtung von Imad Rondic offiziell bekannt gegeben – 14.57 Uhr betrat der für knapp 1,5 Millionen Euro von Widzew Lodz gekommene Angreifer erstmals den Rasen am Geißbockheim. Zwei Tage vor dem Pokal-Viertelfinale bei Bayer Leverkusen ist der Sturm-Zugang ins FC-Training eingestiegen.
Zwei Landsmänner dürften dem Bosnier die Integration erleichtern, die beiden Nationalspieler Denis Huseinbasic und Jusuf Gazibegovic. Letzteren hatte Rondic an seiner Seite, als er bei seiner Trainings-Premiere das Franz-Kremer-Stadion betrat. Gazibegovic dürfte ihn direkt mit ein paar FC-Gepflogenheiten vertraut gemacht haben.
Applaus für Rondic
Nach nicht mal zehn Minuten im Training erhielt Rondic dann erstmals Applaus von seinen neuen Teamkollegen. Beim Aufwärmspiel, als es darum ging, einen Ball in der Luft zu halten und in einer Tonne zu versenken, gelang dem 1,90-Meter-Hünen ein Kopfballtreffer.
Diese Qualität wünscht sich Gerhard Struber ab sofort auch in Pflichtspielen. „Grundsätzlich erwarte ich natürlich, dass das ein Spieler wird, der uns eine neue Facette gibt“, sagt der FC-Trainer über Rondic. Was Struber meint: „Er ist ein Mittelstürmer, der speziell in der Box seine großen Stärken hat. Von daher erwarten wir uns in diese Richtung eine weitere Option mit Stärken, die uns sicherlich sehr, sehr guttun können.“
![Imad Rondic am Montag im Franz-Kremer-Stadion. (Foto: Bucco)](https://geissblog.koeln/wp-content/uploads/2025/02/rondic_training2-1030x579.webp)
Womöglich wird Rondic schon am Mittwoch in Leverkusen die Chance erhalten, diese Stärken zu zeigen. Aufgrund seines Gesundheitszustands ist eine Nominierung für den Pokal-Kader aber noch mit einem Fragezeichen versehen. Am vergangenen Freitag, bei der 1:4-Niederlage gegen Lech Posen um Rasmus Carstensen, hatte er seinem mittlerweile Ex-Club Widzew Lodz wegen eines Infekts nicht zur Verfügung gestanden.
In Polen war vermutet worden, Rondic wolle sich wegstreiken. Der Medizincheck in Köln offenbarte jedoch eindeutig, dass sein Körper zuletzt geschwächt war. „Wir schauen, wie es ihm gesundheitlich geht, ob er dieses Spiel schon mitmachen kann“, sagt Struber mit Blick auf Mittwoch. Allerspätestens am Sonntagmittag, wenn der FC Schalke 04 zum West-Schlager der 2. Liga im RheinEnergieStadion gastiert, sollte Rondic erstmals zum Kölner Kader zählen.
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