Max Finkgräfe ist gegen Bayer Leverkusen angeschlagen und benommen ausgewechselt worden. Dem 1. FC Köln droht nach dem Ausscheiden im Viertelfinale des DFB-Pokals womöglich eine weitere Kopfverletzung.
Dieses Pokal-Derby, in dem die große Überraschung des 1. FC Köln nur zwei Minuten entfernt war, hat Körner gekostet. Der wahnsinnige Kampf im Viertelfinale bei Titelverteidiger Bayer Leverkusen – die mit sämtlichen Nachspielzeiten weit über 120 Minuten – sind an den Geißböcken nicht spurlos vorbeigegangen. Sorgen muss sich der FC wohl insbesondere um Max Finkgräfe.
In der 67. Spielminute klärte der Linksverteidiger einen Leverkusener Eckball, knallte dabei mit dem Kopf in Nathan Tellas Hüfte. Rund drei Minuten wurde Finkgräfe auf dem Rasen der BayArena behandelt, bevor er langsam und begleitet vom unverständlichen Gemecker der Gastgeber vom Platz schritt. Dass der Kölner Youngster sichtlich benommen wirkte, hielt die Bayer-Profis nicht vom Schimpfen ab.
Struber hofft auf Finkgräfe-Entwarnung
Gerhard Struber muss nach Finkgräfes Crash schon wieder einen Ausfall aufgrund einer Kopfverletzung befürchten. „Ich habe noch keine Chance gehabt, mich upzudaten, um Genaueres zu erfragen“, erklärte der FC-Trainer nach Abpfiff. Er hoffe „natürlich, dass es keine weitere Kopfverletzung ist“.
Erst am vergangenen Wochenende war Florian Kainz nach einem Schubser unglücklich mit dem Gesicht auf dem Rasen des Braunschweiger Eintracht-Stadions gelandet und daher für das Pokal-Viertelfinale ausgefallen. Julian Pauli fehlt noch immer wegen der Nachwehen seiner Gehirnerschütterung aus dem Achtelfinale gegen Hertha BSC im Dezember. Wieder und wieder bereiten Kopfverletzungen dem FC Kopfzerbrechen.
Maina: Leerer Akku, aber keine Sorgen
Gut zehn Minuten nach Finkgräfes Auswechslung blieb dann auch noch der zuvor unermüdliche Maina im Mittelfeld liegen, musste ebenfalls raus – aber wohl nur aufgrund eines Krampfes. „Bei Linton war meine Erkenntnis, dass der Akku ein bisschen leer war nach diesen vielen Sprints und dem hohen Load, den er gesammelt hat“, sagte Struber und konnte zumindest bei dieser Personalie Entwarnung geben: „Ich gehe nicht davon aus, dass da eine Verletzung beheimatet ist.“
Bei Finkgräfe allerdings muss der Österreicher womöglich die nächsten Trainingstage abwarten. Nach dem Spielersatztraining am Donnerstagvormittag stehen noch zwei Einheiten unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf dem Plan, bevor am Sonntag der FC Schalke 04 im RheinEnergieStadion gastiert.
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