Die Derby-Vorbereitung des 1. FC Köln ist in vollem Gange. Am Mittwoch hat sich abgezeichnet, wie Gerhard Struber das Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf angehen will.
Bevor die Profis des 1. FC Köln am freien Donnerstag noch einmal durchschnaufen dürfen, ging es im intensiven Mittwochstraining im Elf-gegen-elf zur Sache. Im Franz-Kremer-Stadion offenbarten sich erste Ansätze von Gerhard Strubers Plan für das Derby gegen Fortuna Düsseldorf am Sonntagnachmittag.
Deutlich zu sehen: Eine Rückkehr zur Viererkette, mit der der FC zu Saisonbeginn attraktiv gespielt, aber zu selten gewonnen hatte, ist wohl weiterhin nicht angedacht. Trotz der 0:3-Niederlage in Magdeburg und obwohl Struber selbst zuletzt einen erneuten Systemwechsel ins Spiel gebracht hatte („Müssen bereit sein, in diese Richtung zu denken“).
Zwei Sechser und zwei Zehner?
Kleinere Anpassungen an der Grundordnung könnte es dennoch geben. Nachdem Struber zuletzt vergeblich probiert hatte, das Offensivspiel mit zwei Achtern vor einem alleinigen Sechser wieder anzukurbeln, sah es im Training nun nach einer 3-4-2-1-Formation aus. Heißt: Vor der Doppelsechs flankieren zwei Zehner eine Sturmspitze.
Am Mittwoch bildeten zunächst Angreifer Imad Rondic sowie Linton Maina (links) und Dejan Ljubicic (rechts) das Offensiv-Dreieck vor Florian Kainz und Denis Huseinbasic in der Mittelfeldzentrale. Später ließ Struber auch Steffen Tigges, Luca Waldschmidt und Mathias Olesen in der vermeintlichen A-Elf ran.
Keine Fragezeichen in der Defensive
In der Dreierkette hingegen – mit Timo Hübers, Joel Schmied und Dominique Heintz – gab es genauso wenig Variationsmöglichkeiten wie auf den Flügeln, wo Leart Pacarada nach seiner Zerrung weiterhin angeschlagen ist und Jan Thielmann gelbgesperrt fehlt. So sind Max Finkgräfe und Jusuf Gazibegovic die logische Wahl.
Auffällig: Der lautstark kommentierende Struber versorgte Rondic auf Englisch immer wieder mit individuellen Ansagen, erklärte dem bosnischen Stürmer, was er von ihm sehen will. Für die Startelf-Premiere im Derby? Sollte es bei Damion Downs, auf dessen Trainingsrückkehr der FC bei der nächsten Einheit am Freitag hofft, nicht für die Anfangsformation reichen, dürfte der Winter-Zugang erstmals beginnen.
Rondic, gekommen von Widzew Lodz, fühlt sich nach drei Joker-Auftritten gewappnet. „Ich bin bereit für jede Minute, die ich bekomme“, kündigte der Stürmer am Dienstag an und ist heiß auf das rheinische Derby: „Das sind die Spiele, die ich gerne spiele.“
So könnte der FC gegen Düsseldorf starten: Schwäbe – Hübers, Schmied, Heintz – Gazibegovic, Kainz, Huseinbasic, Finkgräfe – Ljubicic, Maina – Rondic
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