„Harter Rückschlag“: FC-Zugang operiert – nutzt Ex-Baumgart-Talent die Chance?

Yannick Mausehund musste am Samstag von zwei Betreuern gestützt vom Feld gebracht werden. (Foto: GEISSBLOG)
Yannick Mausehund musste am Samstag von zwei Betreuern gestützt vom Feld gebracht werden. (Foto: GEISSBLOG)

Der 1. FC Köln muss für den Rest der Saison auf Yannick Mausehund verzichten. Der Winter-Zugang der U21 wurde nach seiner Sprunggelenksverletzung erfolgreich operiert. Nutzt ein lange Zeit abgemeldetes Eigengewächs die Chance?

Die Diagnose, die den 1. FC Köln in dieser Woche ereilte, kam nach den Eindrücken von Samstagnachmittag nicht überraschend. Yannick Mausehund, der beim U21-Sieg gegen Wiedenbrück – von zwei Betreuern gestützt – vom Feld gehumpelt war, hat sich eine schwere Sprunggelenksverletzung zugezogen. Am Mittwoch wurde der Innenverteidiger in der MediaPark-Klinik erfolgreich operiert, doch er wird für den Rest der Saison ausfallen.

„Das ist sehr bitter“, sagt Evangelos Sbonias im Gespräch mit dem GEISSBLOG. „Zum einen tut es mir für ihn leid, zum anderen natürlich auch für uns“, erklärt der U21-Trainer, denn: „Yannick ist hier super angekommen. Wir haben ihn reingeschmissen und er hat sich gegen Fortuna Köln freigeschwommen. Auch die ersten 20 Minuten gegen Wiedenbrück waren völlig in Ordnung.“

Nach Saison-Aus „Schritt für Schritt“ zum Comeback

Dann aber knickte Mausehund bei einem Schussversuch im gegnerischen Strafraum mit dem Standbein um, ging mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden. Bei seinem zweiten FC-Einsatz. Erst zu Beginn des Monats war der 18-Jährige von Herthas U19 ans Geißbockheim gewechselt. Direkt bei seinem Debüt, dem 3:3 bei Fortuna Köln, hatte er sein erstes Regionalliga-Tor erzielt.

Nicht umsonst spricht Sbonias nach Mausehunds Saison-Aus von einem „harten Rückschlag“. Doch: „Es hilft nichts, das habe ich ihm auch am Telefon gesagt. Nach der OP geht es jetzt Schritt für Schritt weiter, damit wir spätestens zur neuen Saison wieder etwas von ihm haben.“

Rijad Smajic nach seiner Einwechslung gegen Wiedenbrück. (Foto: GEISSBLOG)

Bis dahin könnte ein Eigengewächs in die Bresche springen, das in dieser Saison weitestgehend abgemeldet war: Rijad Smajic. Der 20-Jährige stand erst zweimal in Sbonias‘ Startelf, fehlte zwischenzeitlich auch verletzt.

„Er war länger weg, kommt aus einer Verletzung – und ist sofort gefragt gegen Wiedenbrück“, so der Trainer, der Smajic am Samstag nach Mausehunds Verletzung eingewechselt hatte. In der Schlussphase war es dann der bosnische U21-Nationalspieler, der einmal für den bereits geschlagenen Torhüter Jonas Nickisch rettete und Wiedenbrücks Ausgleich vereitelte. „Er ist auf jeden Fall eine Option“, sagt Sbonias mit Blick auf das nun anstehende Auswärtsspiel bei Schalkes Zweitvertretung am Sonntagnachmittag (14 Uhr).

Smajic unter Baumgart siebenmal im Profi-Kader

Für Smajic könnte nach fünfeinhalb Jahren am Geißbockheim eine Art Abschiedstournee anbrechen. Der Vertrag des Innenverteidigers läuft zum Saisonende aus, dem Vernehmen nach werden sich die Wege trennen. Oder grätscht sich der gebürtige Kölner jetzt noch einmal in den Vordergrund?

Speziell in der Zeit von Steffen Baumgart war Smajic im internen Talente-Ranking ganz vorne dabei gewesen. 2022, bevor ihn eine Sprunggelenksverletzung lange ausbremste, hatte der Youngster dreimal in der Bundesliga und viermal in der Conference League in Baumgarts Spieltagskader gestanden.

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