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Der FC bejubelt den Sieg in Wolfsburg. (Foto: IMAGO / Schroedter)

Einzelkritik: Zwei Einsen und fünf Zweien für den FC

Der 1. FC Köln kann sich bei Anthony Modeste und seinen Jokern bedanken, dass es beim VfL Wolfsburg wieder mit einem Sieg geklappt hat. Beim 3:2 (1:1) glänzt nicht nur der Torjäger, sondern auch Kingsley Schindler und zwei weitere Einwechselspieler. Entsprechend gut fallen die Noten für die FC-Profis aus. Die Einzelkritik. 

    Tor & Abwehr

  • Marvin Schwäbe

    Musste nach zwei Minuten erstmals mit den Fingerspitzen ran. War beim 0:1 machtlos, als Nmecha den Ball unter ihm hindurch schoss (8.). Mit Glück, als er von Lukebakio bedrängt wurde (43.). In der 48. Minute erst bei einer Flanke mit Fehler beim Fausten, dann Sekunden später reaktionsschnell unten und machte den Fehler wieder gut. Rettete gegen Weghorst mit starkem Reflex den Sieg (91.).

    GBK-Note: 3

  • Benno Schmitz

    Der Rechtsverteidiger war immer wieder über seine Seite um offensives Spiel bemüht. Musste aber gegen Felix Nmecha hinten aufpassen. Warf sich in Weghorsts Schuss (37.). Zog gegen Lukebakio vor dem 1:2 zurück, statt den Angreifer mit einem taktischen Foul zu stoppen (51.). Anschließend mit Schindler ein Antreiber über rechts, defensiv aber nicht so sicher wie sonst.

    GBK-Note: 4

  • Timo Hübers

    Hübers begann für Kilian. Klärte im letzten Moment gegen Weghorst (11.). Schlimmer Fehlpass, den Özcan ausbügelte (18.). Riesenchance per Kopf, scheiterte am stark reagierenden Casteels (45.+1). Hatte einiges zu tun mit den schnellen VfL-Angreifern, machte es dafür aber fast immer gut und hatte häufig entscheidend einen Fuß dazwischen.

    GBK-Note: 3

  • Rafael Czichos

    Czichos klärte früh bei einem Eckball gegen Bornauw (3.), leitete den Ausgleich mit einem langen Ball auf Hector ein (34.) und verteidigte vieles überlegt weg, ob per Grätsche, Fußspitze oder Block. Super, wie er vor Lukebakio rettete (69.). Und vor allem: Stark sein öffnender Pass auf Thielmann, der das 3:2 einleitete.

    GBK-Note: 2

  • Jonas Hector

    Der FC-Kapitän schlug in aussichtsreicher Position am Ball vorbei (4.). Gute Flanke auf Modeste (19.). Sein Mega-Pressing gegen Baku machte das 1:1 möglich. Sein Schuss aus der zweiten Reihe als Aufsetzer ging vorbei (42.). Rückte zur zweiten Hälfte für Özcan auf die Sechs und räumte dort sehr viel weg. Mit starker Rettungstat gegen Steffen (83.).

    GBK-Note: 2

  • Luca Kilian

    Kam in der 94. Minute für Uth und konnte mit seinen Teamkollegen den Sieg feiern.

    GBK-Note:

  • Jannes Horn

    Kam zur zweiten Hälfte für Özcan und feierte sein Bundesliga-Comeback nach der Hüft-OP. Durch sein Tempo hinten wertvoll. Vorne nicht ganz so präsent, wie er mit seinen Flanken hätte sein können, dafür aber grundsolide im Rückwärtsgang.

    GBK-Note: 3

    Mittelfeld

  • Salih Özcan

    Özcan begann als alleiniger Sechser. Riesige Rettungsgrätsche nach Hübers-Fehlpass (18.). Sicherte viele Bälle vor seinen Verteidigern und hielt ihnen so den Raum frei. Musste aber in der Halbzeit angeschlagen vom Feld.

    GBK-Note: 3

  • Louis Schaub

    Durch den Ausfall von Ljubicic stand Schaub erstmals in dieser Bundesliga-Saison in der Startelf. Eine auffällige Partie, besonders in der zweiten Hälfte bis zu seiner Auswechslung in der 71. Minute. Ließ sich vor dem 1:2 zu einfach von Lukebakio ausspielen. Dafür kurbelte er anschließend zahlreiche Angriffe an. Kam in der 66. Minute zum Schuss, wurde aber geblockt. Guter Auftritt des eigentlichen Jokers.

    GBK-Note: 2.5

  • Ondrej Duda

    Begann mit einer starken Aktion, mit der er Schaub freispielte (4.). Schaltete nach Hector-Ballgewinn sofort und bereitete das 1:1 so indirekt vor. Häufig aber auch gedanklich zu langsam und mit dem ein oder anderen unnötigen Ballverlust, sodass er nach 71 Minuten für Uth vom Platz musste.

    GBK-Note: 3.5

  • Florian Kainz

    Wie er vor dem 1:1 den Ball nicht selbst reinmachte, sondern die Latte traf, wird sein Geheimnis bleiben. Erst mit schwachen Standards, dann mit dem perfekten Freistoß auf Hübers (45.+1) und mit anschließendem Schuss aus spitzem Winkel. Nicht so einflussreich wie häufig zuvor, nach 71 Minuten vom Feld.

    GBK-Note: 4

  • Kingsley Schindler

    Kam in der 71. Minute für Schaub und brillierte in den 20 Minuten Einsatzzeit mit den beiden Torvorlagen zum 2:2 auf Uth und 3:2 auf Modeste. Perfekte Leistung des Rechtsaußen.

    GBK-Note: 1

  • Jan Thielmann

    Kam in der 71. Minute für Kainz und war einer der entscheidenden Männer für die Wende. Leitete den Angriff über links ein, der über Umwege zu 2:2 führte. Und auch das 3:2 ging durch seine Füße, als er einen Czichos-Pass nach rechts zu Schindler weiterleitete. Auch gegen den Ball sehr fleißig.

    GBK-Note: 2

    Angriff

  • Anthony Modeste

    Der Mann des Spiels – und wieder mit einem Doppelpack! Erster Kopfball nach 19 Minuten. Dann hellwach bei Kainz‘ Fehlschuss, als er zum 1:1 abstaubte. Arbeitete viel und in der zweiten Hälfte besser mit Andersson zusammen. Wurde mit seinem Kopfballtor zum 3:2 zum Matchwinner und schickte hinterher „Liebesgrüße“ an Jörg Schmadtke.

    GBK-Note: 1

  • Sebastian Andersson

    Der Schwede begann erneut neben Modeste, war in der ersten Hälfte aber überhaupt nicht eingebunden. Leitete Bälle ins Nichts weiter und fand ansonsten nicht statt. Beispielhaft sein Ballverlust in der 37. Minute. Nach der Pause aktiver und mit einer Leistungssteigerung, sodass er als Wandspieler funktionierte, Räume riss und für Mitspieler auflegte. So wie in der Nachspielzeit auf Schindler bei dessen Lattenkracher.

    GBK-Note: 4

  • Mark Uth

    Kam nach seiner Krankheit als Joker ab der 71. Minute für Duda zum Einsatz und traf keine 90 Sekunden per Brust-Ablage zum 2:2-Ausgleich. Dass er in den Schlusssekunden für mehr Zeit wieder vom Feld musste, konnte er verkraften.

    GBK-Note: 2

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