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Einzelkritik: Drei Zweien und eine Eins für die Pokalsieger

Der 1. FC Köln zieht im DFB-Pokal ins Achtelfinale ein und besiegt den VfB Stuttgart mit 2:0 (0:0). In der Abwehr zeigt ein neues Innenverteidiger-Duo eine starke Leistung und vorne glänzen die Joker für die Geißböcke. Entsprechend fallen die Noten und Zeugnisse in der Einzelkritik aus.

    Tor & Abwehr

  • Marvin Schwäbe

    Kölns Pokal-Nummer-eins musste in der 6. Minute erstmals gegen Führich abtauchen. Kurz vor der Halbzeit parierte er einen Fernschuss von Mavropanos (44.). Legte sich beim Fernschuss das Ding von Klimowicz fast selbst rein (48.) – doch dann wurde es ruhig, Schwäbe hatte kaum mehr zu tun und hielt die Null.

    GBK-Note: 3

  • Kingsley Schindler

    Erstmals in dieser Saison durfte der Derby-Einwerfer von Beginn an ran. In der ersten Hälfte mit einigen öffnenen Bällen über rechts, aber mit Problemen gegen Führich und Sosa. Nach der Pause defensiv sortierter, nach vorne aber praktisch ohne Aktionen.

    GBK-Note: 3.5

  • Jorge Meré

    Meré rückte für Kilian auf die rechte Innenverteidiger-Position. Klärte mehrfach Hereingaben ins Zentrum und behielt Klimowicz unter Kontrolle. So gut wie fehlerfreie Vorstellung des Spaniers, pass- und zweikampfstark. Dirigierte die Viererkette als Abwehrchef und empfahl sich für weitere Einsätze.

    GBK-Note: 2

  • Timo Hübers

    Erstmals seit dem 1. Spieltag stand Hübers überhaupt wieder für den FC auf dem Platz. Absolvierte eine erstaunlich sichere Partie, fing immer wieder Pässe ab und blieb im Infight so stabil, dass er praktisch keine Zweikämpfe verlor. War einer der besten Kölner auf dem Platz.

    GBK-Note: 2

  • Jonas Hector

    Der FC-Kapitän war nur einer von drei verbliebenen Startelf-Spielern aus dem Derby. Blieb über 90 Minuten stets grundsolide: mit Übersicht am Ball, resolut im Zweikampf, ärgerte sich nur einmal etwas zu lange, als er keinen Freistoß am Strafraum bekam. Hielt seine Seite 90 Minuten dicht, war offensiv aber weniger präsent.

    GBK-Note: 3

    Mittelfeld

  • Dejan Ljubicic

    Der alleinige Sechser aus dem Derby bekam mit Özcan einen Nebenmann auf der Doppel-Sechs. War nicht ganz so ballsicher wie gewohnt, lief aber wie immer am meisten und konnte Stuttgarts Bemühungen im Zentrum gut schließen. Baumgart nahm ihn nach 70 Minuten vom Feld und brachte für ihn den offensiveren Duda.

    GBK-Note: 3.5

  • Salih Özcan

    Der gegen Leverkusen starke Özcan rückte von der halbrechten Position auf die Doppel-Sechs neben Ljubicic. Immer wieder mit starken Zweikämpfen und Ballgewinnen, aber auch immer wieder mit Fehlpässen und Nachlässigkeiten bei vermeintlicher Spielkontrolle. In der zweiten Hälfte deutlich stärker und auch nach Ljubicics Auswechslung als alleiniger Sechser sicherer und konsequenter als in Hälfte eins.

    GBK-Note: 3.5

  • Jan Thielmann

    Thielmann hatte im Derby in der Schlussphase als Joker überzeugt und durfte in Stuttgart auf der rechten Außenbahn beginnen. Nahm in der ersten Halbzeit mehrere Schüsse, holte zwei Ecken raus. Darüber hinaus wirkte Thielmann aber anfangs zu zögerlich und verlor zahlreiche Bälle. Kämpfte sich in die Partie und hatte Kölns erste Großchance, als er in der 49. Minute an Bredlow scheiterte. Arbeitete unermüdlich zurück und verließ in der Schlussminute für Obuz das Feld.

    GBK-Note: 4

  • Louis Schaub

    Schaub übernahm in Stuttgart im 4-2-3-1 die Position des Spielmachers. Auf der Zehn sorgte er in Hälfte eins für die wenigen schönen Aktionen am Ball, konnte das Spiel aber nicht an sich reißen. Legte zu Beginn der zweiten Hälfte Thielmanns Schusschance auf. Verließ nach 70 Minuten für Matchwinner Modeste das Feld.

    GBK-Note: 3.5

  • Tomas Ostrak

    Ostrak feierte sein Startelf-Debüt für die Profis des 1. FC Köln auf der linken Außenbahn. Arbeitete viel, fand jedoch am Ball nicht in die Partie. Musste bereits zur Pause für Uth runter.

    GBK-Note: 4

  • Ondrej Duda

    Kam in der 71. Minute für Ljubicic und bereitete nur sechs Minuten später das 2:0 vor. Machte genau das, was Baumgart von ihm verlangte. Ballbesitz, kluge Pässe, Torvorlage.

    GBK-Note:

    Angriff

  • Sebastian Andersson

    Andersson rückte für Modeste in die Startelf und übernahm die Rolle des alleinigen Mittelstürmers. Bekam in der ersten Hälfte praktisch keine Bälle, hatte nur neun Ballkontakte. Seine erste Torchance hatte der Schwede in der 60. Minute, scheiterte aber im kurzen Winkel an Bredlow. Rutschte bei Modestes 0:2 an Dudas Flanke vorbei, was Kölns Glück war. Ging nach 85 Minuten für Lemperle vom Feld.

    GBK-Note: 4

  • Mark Uth

    Kam zur zweiten Hälfte für Ostrak und war einer der entscheidenden Spieler für den FC-Sieg. Zog das Spiel an sich, leitete zahlreiche Angriffe ein, erzwang das 1:0 durch Modeste mit seinem Schuss, den Bredlow nicht festhalten konnte, und setzte Duda ein, der das 2:0 mit einer Flanke vorbereiten konnte.

    GBK-Note: 2

  • Anthony Modeste

    Kam in der 71. Minute für Schaub und traf nur Sekunden später zur Führung. Zwei Ballkontakte, zwei Tore – was für ein Joker! Mehr brauchte es an diesem Abend nicht. Das 3:0 verpasste er, als er an Bredlow scheiterte.

    GBK-Note: 1

  • Tim Lemperle

    Kam in der 85. Minute für Andersson und hätte beinahe noch das 3:0 erzielt, traf den Ball halbrechts aber nicht voll.

    GBK-Note:

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