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Einzelkritik: Eine Eins mit Sternchen und zwei Zweien

Jonas Hector schießt den 1. FC Köln gegen RB Leipzig zum Sieg und liefert auch abseits seiner Treffer eine bärenstarke Partie ab. Während die Geißböcke in der ersten Halbzeit noch riesige Probleme mit Red Bull haben, arbeiten und verdienen sich die FC-Profis in Hälfte zwei den Sieg und größtenteils gute Zeugnisse und Noten. Die Einzelkritik zum FC-Sieg.

    Tor & Abwehr

  • Timo Horn

    Viele Großchancen prasselten nicht auf sein Tor. Leizpig schoss zwar 23 Mal, aber nur zwei Versuche gingen auf Horn. Doch wenn er gefragt war, war er da. Bei Sörloths Kopfball (41.) flog er sehenswert. Dann mit einer starken Handball-Fußabwehr gegen Angelinos Freistoß aus 16 Metern (73.).

    GBK-Note: 2

  • Kingsley Ehizibue

    Hatte schon nach 20 Minuten drei- bis viermal die Rücklichter von Nkunku gesehen und holte sich früh seine 5. Gelbe ab. Wirkte zunächst völlig überfordert. Arbeitete sich dann aber in die Partie. Leitete mit einem gedankenschnellen Einwurf das 2:1 ein (60.). Verursachte allerdings den gefährlichen Freistoß (73.) und war damit akut Gelb-Rot-gefährdet. Musste anschließend für Schmitz runter.

    GBK-Note: 4

  • Sebastiaan Bornauw

    Musste schon nach einer Minute in höchster Not gegen Forsberg klären. Hielt gegen Sörloth dagegen und auch sonst immer wieder einen Kopf oder seine Füße dazwischen. Verlor zwar das Duell gegen Sörloth vor dem 1:1 (59.), machten hinten raus aber die Schotten dicht. Allerdings war er es, der Kluivert in der Nachspielzeit noch die Großchance auflegte.

    GBK-Note: 3.5

  • Rafael Czichos

    Anfangs war das Spiel viel zu schnell für ihn. Ließ Haidara nach drei Minuten aus den Augen. Fast mit einer von Nkunku abgefangenen Rückgabe auf Horn. Mal hellwach, mal schläfrig, gerne auch innerhalb von fünf Sekunden, wie gegen Haidara nach Ballgewinn und Ballverlust (15.). Kam dann aber immer besser in die Partie. Hatte in letzter Sekunde Glück, als Bornauws Kopfballverlängerung an ihm vorbei zu Kluivert durchrutschte.

    GBK-Note: 3

  • Jannes Horn

    So schnell er laufen kann, so schnell machten ihm die Leipziger aber Beine. Hatte zunächst riesige Sorgen gegen Haidara und Mukiele. Ließ letzteren völlig blank vor dessen Großchance (37.) und Sörloth bei dessen Kopfball laufen (41.). Dafür lieferte er die perfekte Flanke auf Horn zum 1:0 und machte in Hälfte zwei seine Seite viel besser dicht als in der Anfangsphase.

    GBK-Note: 3.5

  • Benno Schmitz

    Kam in der 75. Minute für den Gelb-Rot-gefährdeten Ehizibue und machte seine Sache stark. Warf sich in die Zweikämpfe, gewann sie alle (!), fing mehrere Bälle ab und zeigte erstmals seit Monaten wieder, was in ihm steckt.

    GBK-Note:

    Mittelfeld

  • Ellyes Skhiri

    Ein Spiel, wie für Skhiri gemacht. Ständiges Lückenschließen, ständiges Lauern auf Ballgewinne. Das machte der Tunesier stark, vor allem mit seiner Grätsche gegen Forsberg zum Ballgewinn vor dem 1:0. Hatte Glück, dass er bei einem Foul an der Seitenlinie nicht seine fünfte Gelbe Karte sah. Ist also für Augsburg spielberechtigt.

    GBK-Note: 2

  • Elvis Rexhbecaj

    Erstmals seit fünf Spielen wieder in der Startelf, für ihn saß Meyer draußen. Leitete Hectors große Konterchance in der 25. Minute gedankenschnell ein. Kam gegen Haidara beim 1:1 nicht hinterher (59.). Mit einer eher unauffälligen, aber wirkungsvollen Partie.

    GBK-Note: 4

  • Florian Kainz

    Kam nach 66 Minuten für Wolf und sollte das Konterspiel ankurbeln, war aber fast nur noch mit Abwehrarbeit beschäftigt.

    GBK-Note:

  • Salih Özcan

    Kam in der Nachspielzeit für den ausgepumpten Hector und gewann zwei wichtige Kopfballduelle in der Schlussphase gegen Angelino.

    GBK-Note:

  • Max Meyer

    Kam in der Nachspielzeit für Drexler und brachte den Sieg mit über die Zeit.

    GBK-Note:

    Angriff

  • Jonas Hector

    Spieler des Spiels! Was für eine Partie des Kapitäns! Pendelte in Halbzeit eins zwischen Achter und Mittelstürmer, nach der Pause dann als Neuner für Duda, der ins Mittelfeld rückte. In der 25. Minute noch sagenhaft schlecht, wie er die Zwei-gegen-Eins-Konterchance vertendelte. Dann aber unnachahmlich per Kopf zum 1:0 und dann sensationell erst die Einleitung und dann der Abschluss zum 2:1 (60.). Vorbild im Abstiegskampf, völlig ausgelaugt in der Nachspielzeit runter.

    GBK-Note: 1

  • Marius Wolf

    Sowas wie der Rechtsaußen, was offensive Vorträge in Hälfte eins aber zunächst ausschloss. Hector hätte ihn in der 25. Minute schicken müssen, verzweifelt warf Wolf die Arme in die Höhe, weil der Ball nicht kam, als er frei durch gewesen wäre. Arbeitete sich dann in die Partie. Schickte Horn vor dem 1:0. Raus nach 66 Minuten.

    GBK-Note: 4

  • Ondrej Duda

    Nach seiner Gelbsperre zurück, rückte für Dennis auf die (falsche) Neun. Leitete nach Skhiris Ballgewinn das 1:0 ein. Traumhafter Hackentrick auf Hector zum 2:1 (60.). Wandelte an der Grenze zur Roten Karte, stand kurz vor dem emotionalen Ausraster. Immer wieder im Verbalgefecht mit Gegenspielern, immer wieder mit Nickligkeiten. Provozierte, wo er nur konnte, ließ sich aber ebenso provozieren. Musste von seinen Spielern immer wieder beruhigt werden.

    GBK-Note: 3

  • Dominick Drexler

    Stand für Kainz in der Startelf und übernahm die linke Außenbahn. Anfangs liefen das Spiel und die Gegner komplett an ihm vorbei. Nach der Pause aber stabiler, auch im Ballbesitz mit guten Ideen, vielen Wegen für die Teamkollegen. Lag irgendwann immer häufiger auf dem Rasen, nahm aber das emotionale und hitzige Spiel an.

    GBK-Note: 4

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