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Einzelkritik: Eine Sechs und viele Fünfen nach FC-Klatsche

Der 1. FC Köln geht bei der TSG Hoffenheim mit 0:5 (0:1) baden und zeigt sich in der zweiten Halbzeit defensiv komplett überfordert. Der Angriff hängt in der Luft, während die Abwehr allzu luftig verteidigt und dafür eiskalt bestraft wird. Entsprechend fallen die Noten und Zeugnisse für die FC-Profis aus.

    Tor & Abwehr

  • Timo Horn

    Rettete nach Czichos‘ Blackout sensationell gegen Kramaric (8.). War danach bei allen Gegentoren machtlos. Einzig beim 0:4 war er in der Nähe, aus nächster Nähe aber glücklos. Musste hilflos zusehen, wie seine Abwehr ihn im Stich ließ.

    GBK-Note: 3

  • Benno Schmitz

    Schmitz hatte sich vor der Länderspielpause in starker Form präsentiert, die er in Hoffenheim aber nicht ansatzweise zeigen konnte. Nach vorne komplett wirkungslos. Verlor beim 0:1 Bebou aus den Augen, konnte beim 0:2 Özcan nicht helfen und wurde beim 0:3 überlaufen. Beim 0:5 konnte er die Flanke zusammen mit Lemperle nicht verhindern.

    GBK-Note: 5

  • Jorge Meré

    Meré hatte seinen Platz gegenüber Kilian und Hübers behauptet. Doch Hoffenheim lag ihm nicht. Ließ Bebou vor dem 0:1 laufen und traf beim 0:3 die falsche Entscheidung, als er rausrückte, statt den Weg zur Torlinie mitzugehen. Musste anschließend für Kilian runter.

    GBK-Note: 5

  • Rafael Czichos

    Weil Hector fehlte, lief Czichos in Hoffenheim als FC-Kapitän auf. Doch der Innenverteidiger erwischte einen rabenschwarzen Tag. Leistete sich einen kompletten Blackout in der 8. Minute, als er den Ball Kramaric auflegte. Konnte den Pass auf Bebou vor dem 0:1 nicht verhindern. Das 0:3 leitete er mit einem Fehlpass ein. Sprang beim 0:5 gar nicht mehr zum Kopfball hoch. Ein Tag zum Vergessen.

    GBK-Note: 6

  • Kingsley Ehizibue

    Ehizibue rückte für Hector hinten links in die Viererkette. Nach vorsichtiger Anfangsphase schaltete er sich zunächst mit öffnenden Pässen und Flanken ins Offensivspiel ein. Das war’s aber auch. Erst gegen Bebou und Kaderabek, später gegen Akpoguma immer wieder mit Problemen. Ließ sich vor dem 0:1 zu leicht aus dem Spiel nehmen. Beim 0:2 nicht zielstrebig, beim 0:4 nicht konsequent gegen Samassekou. Danach angeschlagen raus.

    GBK-Note: 5

  • Luca Kilian

    Kam nach 56 Minuten beim Stand von 0:3 für Meré und sollte die Abwehr wieder stabilisieren. Das gelang nicht. Konnte beim 0:4 den Geiger-Schuss nicht mehr abblocken, wirkte ebenfalls unsicher, sammelte immerhin etwas Spielpraxis, allerdings in einem undankbaren Spiel.

    GBK-Note: 4.5

  • Noah Katterbach

    War für Hector erst am Freitag aus Köln nachgereist und kam zu seinem ersten Einsatz überhaupt in dieser Saison, als er in der 75. Minute für Ehizibue eingewechselt wurde. Versuchte, sich zu zeigen. Stand beim Posch-Treffer hinter dem Torschützen, hätte im Kopfballduell aber nie eine Chance gehabt. Dieses verlor Czichos.

    GBK-Note:

    Mittelfeld

  • Salih Özcan

    Am Freitagabend wollte sich Özcan wieder beweisen – Skhiri und Ljubicic fehlten, also rückte das Eigengewächs auf die Sechs. In Hälfte eins mit einigen guten Ballgewinnen und gewonnenen Zweikämpfen, aber ohne jeden Einfluss nach vorne. In der zweiten Hälfte ein Totalausfall. Rutschte vor dem 0:2 leicht weg, sodass er den Zweikampf verlor, ehe er begann. Beim 0:4 trennte er sich, wie häufiger zuvor, nicht vom Ball und lud die TSG zum Konter ein. In dieser Form bleibt er die Nummer drei auf seiner Position.

    GBK-Note: 5

  • Jan Thielmann

    Gegen Fürth krank, stand Thielmann in Hoffenheim wieder in der Startelf. Auf Halbrechts aber praktisch nie im Spiel. Seine Aktionen blieben fast immer im Ansatz stecken. Zwei anständige Flanken und Laufbereitschaft reichten in Hoffenheim nicht aus.

    GBK-Note: 5

  • Florian Kainz

    Der Österreicher stand als einziger Nationalspieler nach der Länderspielpause in der Startelf. In Hälfte eins zwar mit guten Flanken, aber auch mit vielen Ballverlusten in gefährlichen Bereichen. Nach der Pause wie seine Teamkollegen von Hoffenheim überrollt und nach 56 Minuten für Schaub ausgewechselt.

    GBK-Note: 4.5

  • Mark Uth

    Uth setzte sich im Kampf um die Zehn intern gegen Duda durch und durfte bei seinem Ex-Klub beginnen. Motiviert, mit mehreren Fernschüssen und einer späten Kopfballchance, aber ohne jede Durchschlagskraft.

    GBK-Note: 4.5

  • Louis Schaub

    Kam nach 56 Minuten beim Stand von 0:3 für Kainz. Man merkte dem Österreicher an, dass er noch einmal etwas bewegen wollte. Leitete sofort zwei Angriffe ein, ging danach aber mit unter.

    GBK-Note: 4

    Angriff

  • Sebastian Andersson

    Der Schwede lief viel an, versuchte Bälle festzumachen. Doch in seiner Funktion als Stürmer ohne Zielstrebigkeit und Glück. Eine Großchance machte er mit einer halbherzigen Flanke zunichte. Einen Kopfball nach Ecke setzte er vorbei. Dann ging er für Duda vom Feld.

    GBK-Note: 4

  • Anthony Modeste

    Bei seinem Ex-Klub war Modeste besonders motiviert, doch es gelang ihm fast nichts. Bot sich an, wich auf die Flügel aus, holte sich Bälle im Mittelfeld, versuchte an Kopfbälle zu kommen, doch Torchancen hatte er keine, die erwähnenswert gewesen wären.

    GBK-Note: 4

  • Ondrej Duda

    Kam nach 56 Minuten beim Stand von 0:3 für Andersson. Konnte das verlorene Spiel nicht mehr drehen und blieb ohne auffällige Szenen in einer geschlagenen Offensive.

    GBK-Note: 4.5

  • Tim Lemperle

    Kam in der 79. Minute für Thielmann. Konnte Kramaric nicht an der Flanke zum 0:5 hindern.

    GBK-Note:

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