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Einzelkritik: Zwei Zweien und eine schlechte Note

Der 1. FC Köln atmet mächtig durch und freut sich über den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals. Das 1:0 (1:0) gegen den VfL Osnabrück wird zwar keine Preise bei Fußball-Schönheitswettbewerben gewinnen. Doch die harte Arbeit der FC-Profis zahlte sich aus und spiegelte sich letztlich auch in den Noten und Zeugnissen wider. Die Einzelkritik des letzten Spiels des Jahres 2020.

    Tor & Abwehr

  • Timo Horn

    Hatte bis in die Schlussphase hinein einen nahezu ruhigen Abend. Doch selbst da bekam er keine großen Herausforderungen auf seinen Kasten.

    GBK-Note: 3

  • Marius Wolf

    In der ersten Halbzeit einer der auffälligsten Kölner. Zog immer wieder in die Mitte mit Versuch entweder zu flanken oder selbst abzuschließen. Sein Schuss führte zum Lattentreffer von Skhiri. Konnte in Hälfte zwei daran aber nicht mehr anknüpfen und hatte auch defensiv zum Schluss seine Probleme. Wurde einmal übel von Amenyido ausgetanzt.

    GBK-Note: 3

  • Jorge Meré

    Der Spanier machte erneut eine starke Partie und gehörte zu Kölns Besten. Klärte früh einen Konter, indem er entschieden dazwischen ging. Bis zum Schluss konzentriert. Blockte Amenyidos Schuss ab. Machte praktisch keine Fehler.

    GBK-Note: 2

  • Sebastiaan Bornauw

    Der Belgier hatte hinten größtenteils alles im Griff. Auffällig war seine Lufthoheit. Dazu mit dem so wichtigen Ballgewinn an der Mittellinie vor dem 1:0. Guter Jahresabschluss für Bornauw.

    GBK-Note: 3

  • Noah Katterbach

    Katterbach stand nach seinem Auftritt in Leipzig erneut in der Startelf. Scheint sich langsam zu finden. Machte immer wieder mutig die Meter nach vorne, war aber nicht immer sicher am Ball. Doch insgesamt ein versöhnlicher Abschluss zu Weihnachten.

    GBK-Note: 3.5

    Mittelfeld

  • Ellyes Skhiri

    Neben Meré Kölns Bester gegen Osnabrück. Übernahm im Spielaufbau Verantwortung und musste sich einer Manndeckung erwehren. Ging weite Wege, sorgte für Tiefe im FC-Spiel und bereitete so mehrere Torchancen vor. Traf selbst die Latte, sah Duda unter Druck vor dem 1:0 und hatte in der Rückwärtsbewegung immer wieder seinen Fuß dazwischen. Starke Partie.

    GBK-Note: 2

  • Salih Özcan

    Ackerte noch einmal knapp 70 Minuten leidenschaftlich für seine Mannschaft. Hat sich fraglos festgespielt und überzeugte gegen Osnabrück mit sehr guter Passquote (90%). Nicht so auffällig wie zuletzt, als Arbeiter gegen den Zweitligisten jedoch enorm wichtig.

    GBK-Note: 3.5

  • Ondrej Duda

    Duda rückte wieder zurück ins zentrale offensive Mittelfeld. Machte das typische Spiel eines kreativen Freigeistes. Mal brillant, mal etwas zu verspielt. Seine Pässe – zum Niederknien. Ob auf Limnios (19.), mehrfach auf Jakobs oder zum Tor auf Modeste (45.). Einzig diesmal nicht selbst torgefährlich, kam nur einmal gefährlich zum Abschluss.

    GBK-Note: 3

  • Elvis Rexhbecaj

    Kam nach 69 Minuten für Modeste und war sofort im Spiel. Mit zwei guten Schusschancen sorgte er für Torgefahr, warf sich zudem in die Zweikämpfe und gefiel im Kampf für den Sieg.

    GBK-Note:

  • Jonas Hector

    Der Kapitän kam diesmal nach 69 Minuten für Özcan. Versuchte das Spiel zu sortieren, doch in der Druckphase der Osnabrücker gen Spielende ging auch ihm etwas die ordnende Hand verloren.

    GBK-Note:

    Angriff

  • Dimitris Limnios

    Der Grieche stand überraschend in der Startelf und sollte seine Dribbelstärke einbringen. Erste gute Aktion, als er sich im Strafraum durchsetzte, aber Modeste nicht fand (19.). Sein Schuss in der 41. Minute wurde abgeblockt. Hätte gegen den Zweitligisten eigentlich zeigen müssen, warum Heldt ihn geholt hat. Diesen Nachweis blieb er schuldig. Viel zu wenig, wenn er sich mehr Spielzeit erhofft.

    GBK-Note: 4.5

  • Ismail Jakobs

    Nach seinen muskulären Problemen kehrte Jakobs zurück ins Team. Stark, wie er Multhaup ablief (19.) und so einen gefährlichen Konter unterband. Ein Wunsch für 2021 bleibt aber: präzisere Flanken. Jakobs muss vorne unbedingt konsequenter werden. Machte erneut viel zu wenig, wenn er Platz hatte.

    GBK-Note: 4

  • Anthony Modeste

    Anthony Modeste sollte gegen Osnabrück für die Tore. Stand zweimal früh im Abseits und setzte einen Kopfball drüber. Dann kam in der Nachspielzeit der ersten Hälfte sein großer Auftritt. Für einmal das perfekte Timing im Antritt, der Duda-Pass und der Abschluss. Modeste machte das Siegtor, das zählt. Allerdings war er ansonsten kaum eingebunden, kam nur auf 16 Ballaktionen. Doch der Treffer dürfte ihm gut tun.

    GBK-Note: 3

  • Jan Thielmann

    Brachte Feuer und Tempo auf die rechte Seite, als er für Jakobs kam und LImnios nach links wechselte. Offensiv zwar wenig effektiv, doch die Defensivaktion des Tages gehörte ihm. Überragend, wie er den Konter gegen Heider ablief (84.) und dem FC damit den Sieg rettete.

    GBK-Note: 2.5

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