Gerhard Struber sucht nach seinem Kapitän. (Foto: Bucco)

Gerhard Struber sucht nach seinem Kapitän. (Foto: Bucco)

“Wähle ich selbst aus”: Struber lässt Kapitänsfrage offen – die Kandidaten

Bestimmt der neue Trainer einen neuen Kapitän? Bei seiner Vorstellung hat Gerhard Struber offengelassen, wer den 1. FC Köln in der 2. Bundesliga auf den Platz führen soll.

Es gibt so einige Baustellen, die Gerhard Struber in der Vorbereitung auf die Zweitliga-Saison bearbeiten muss. Insbesondere gilt es, einer Mannschaft, die nahezu über ein ganzes Jahr verunsichert aufgetreten ist, neues Selbstvertrauen einzuimpfen – sie mit diesem Glauben wieder den gewünschten Offensiv-Fußball spielen zu lassen. Eine weitere Hauptaufgabe des Österreichers: Er muss dem 1. FC Köln eine neue Team-Hierarchie verpassen.

Zum einen wird wohl die Hälfe des bisherigen Mannschaftsrates wegbrechen: Benno Schmitz, dessen Vertrag nicht verlängert wurde, sowie Marvin Schwäbe, der auf Club-Suche ist, und Davie Selke, mit dem sich der FC nicht auf einen Zweitliga-Kontrakt einigen kann. Zum anderen hatten die Verantwortlichen in der Analyse der vergangenen Saison ohnehin mangelnde Führungsqualitäten als einen der Gründe für den Abstieg ausgemacht.

Struber: “Einige interessante Persönlichkeiten”

Zwangsläufig stellt sich die Frage, ob Florian Kainz, der für Trainer Steffen Baumgart und auch die sportliche Leitung der logische Nachfolger von Jonas Hector war, das Kapitänsamt behält – oder ob der Kölner Top-Scorer ohne Binde wieder befreiter aufspielen könnte.

Struber ließ die Kapitänsfrage bei seiner Vorstellung komplett offen, sagte lediglich: “Wir haben einige interessante Persönlichkeiten im Kader.” Darunter sei “natürlich” sein Landsmann Kainz, der sogar denselben Berater wie der neue FC-Trainer hat.

Den Kapitän wähle ich mir selbst aus, das ist mein Weg in den nächsten Wochen.

Gerhard Struber

“Ich nehme mir in den nächsten Wochen die Zeit, darauf zu kommen, wer diese Rolle einnehmen soll in Zukunft”, kündigte Struber an. Er sei da “total offen” und schaue sich das “gut an”. Fakt ist: Der Österreicher wird den Kapitän, wie zuvor Baumgart, selbst bestimmen und nicht die Spieler votieren lassen. “Den Kapitän wähle ich mir selbst aus, das ist mein Weg in den nächsten Wochen”, so Struber.

Mit einer Entscheidung ist erst kurz vor Saisonbeginn zu rechnen – allein schon durch den Umstand, dass Kainz wohl frühestens im Trainingslager in Bad Waltersdorf (21. bis 28. Juli) in die Vorbereitung einsteigen wird, nach Österreichs Einzug in die K.o.-Runde der Europameisterschaft.

Die Kandidaten für die Binde

Wer wären die Alternativen, sollte Struber einen neuen Kapitän bestimmen? Kainz’ Stellvertreter waren vergangene Saison der nun wechselwillige Schwäbe und Mark Uth. Letzterer wäre gewiss ein Top-Kandidat – ohne seine Verletzungshistorie. Uth absolviert aktuell eine dosierte Vorbereitung, um “die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass er mal wieder 20, 25 oder sogar noch mehr Spiele machen kann”, wie Christian Keller es ausdrückte. Ein Kapitän sollte gewiss für alle 34 Partien infrage kommen.

Weitere Kandidaten wären Eric Martel, Kapitän der U21-Nationalmannschaft, Timo Hübers, der bereits dem Mannschaftsrat angehörte, und Eigengewächs Jan Thielmann, der eine gewaltige FC-Identifikation mitbringt. Für den Teamrat sind zudem auch Routinier Dominique Heintz und die neue Nummer eins Jonas Urbig denkbare Optionen. Schon in den ersten Trainingstagen war zu beobachten, wie gereift Urbig nach seinen beiden Leihstationen inzwischen auftritt.

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