Mark Uth, Florian Kainz und Dominique Heintz (v.l.) wollen mit dem 1. FC Köln zurück in die Bundesliga. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Mark Uth, Florian Kainz und Dominique Heintz (v.l.) wollen mit dem 1. FC Köln zurück in die Bundesliga. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Mit Abstand wertvollster Zweitliga-Kader: FC plötzlich Top-Favorit?

Der 1. FC Köln wird in der Saison 2024/25 wohl über den mit Abstand wertvollsten Kader der 2. Bundesliga verfügen. Machen die vielen Bekenntnisse die Geißböcke zum Aufstiegsfavoriten?

Christian Keller hat Wort gehalten. Trotz des Abstiegs ist ein Ausverkauf ausgeblieben – obwohl in der Mannschaft des 1. FC Köln weit mehr Ausstiegsklauseln existierten, als vermutet worden war. Untergangsszenarien, die einen Absturz in die 3. Liga prophezeiten, sind mit jedem Bekenntnis in weitere Ferne gerückt. Tatsächlich werden die Geißböcke über den wertvollsten Zweitliga-Kader seit der Saison 2021/22 verfügen.

Damals gelang dem SV Werder Bremen der direkte Wiederaufstieg, laut Transfermarkt.de mit einem Kaderwert von gut 62 Millionen Euro. In den folgenden Jahren kam kein Zweitligist auch nur ansatzweise an diese Summe heran.

FC in der 2. Liga Marktwert-Spitzenreiter

Die Kölner Mannschaft allerdings könnte den damaligen Werder-Kader um Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch toppen – befindet sich zumindest mal auf Augenhöhe: Bereits ohne Davie Selke, Linton Maina sowie Marvin Schwäbe, deren Zukunft weiterhin unklar ist, schätzt Transfermarkt.de das FC-Team auf 60 Millionen Euro.

Strubers Mannschaft wird in der neuen Zweitliga-Saison wohl deutlicher Marktwert-Spitzenreiter sein. Zum Vergleich: Hertha BSC (46 Millionen Euro), Fortuna Düsseldorf (43 Millionen Euro), der Hamburger SV (41 Millionen Euro) oder auch Schalke 04 (34 Millionen Euro) sind – nach aktuellem Stand der Personalplanungen – weit von der Kölner Summe entfernt. Mit einem solch großen Marktwert-Vorsprung zählt der FC zwangsläufig zu den Aufstiegsfavoriten, auch wenn es sich stets nur um Schätzungen handelt.

Wir können uns in der nächsten Saison – im Zweifel auch in der übernächsten – einen Kader-Etat erlauben, der um den Aufstieg mitspielen kann.

Eckhard Sauren

Christian Keller zeigte sich auf dem Mitgliederstammtisch zuletzt “sehr zuversichtlich” – glaubt, dass die Mannschaft ihre Klasse in der 2. Liga wieder auf den Rasen bringen wird. Am Mittwoch konnte der Kölner Sportchef durch die feste Verpflichtung Luca Waldschmidts sogar noch den Verbleib eines weiteren Leistungsträgers verkünden. Dem Ex-Wolfsburger vorausgegangen waren bereits Mark Uth, Jan Thielmann, Eric Martel, Timo Hübers und Florian Kainz.

Vize-Präsident Eckhard Sauren begründete seine ebenfalls vorhandene Zuversicht im Coloneum mit den inzwischen gesunden Zahlen: “Wir können uns in der nächsten Saison – im Zweifel auch in der übernächsten – einen Kader-Etat erlauben, der um den Aufstieg mitspielen kann. Deswegen ist der schnellstmögliche Wiederaufstieg unser erklärtes Ziel.”

Kann Struber einen Aufstiegskandidaten formen?

Es liegt natürlich an Neu-Trainer Gerhard Struber, das im Vergleich zur Zweitliga-Konkurrenz hohe Potenzial zu heben. Und an Sportchef Keller, trotzdem vorhandene Baustellen im Winter zu beheben. Denn die Transfersperre müsse man bei aller Zuversicht schon berücksichtigen, gab Sauren zu bedenken: “Wir können den Kader-Etat nicht zu 100 Prozent so einsetzen, wie wir das möchten. Das ändert sich aber ab dem Winter, und auf den Winter sind wir sehr gut vorbereitet.”

Andere abgestiegene Traditionsvereine, allen voran lässt sich wohl Schalke 04 nennen, “stehen finanziell nicht so gut da, wie wir uns das erarbeitet haben”, erklärte der FC-Vize und kam zu dem Fazit: “Wenn wir es verstehen, das sinnvoll einzusetzen, vor allem ab Winter, dann haben wir alle Grundlagen dafür geschaffen, nicht ins Bodenlose abzustürzen, sondern Optimismus ausstrahlen zu können.”

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