Gerhard Struber auf dem Trainingsplatz. (Foto: Bucco)

Gerhard Struber auf dem Trainingsplatz. (Foto: Bucco)

“Auf anderer Position erleben”: Kreiert sich Struber die Neuzugänge selbst?

Neuer Coach, neue Rollen? In der Saisonvorbereitung will Gerhard Struber einige seiner Spieler auf fremden Positionen testen. Vor allem für die Außenbahnen benötigt der Trainer des 1. FC Köln Alternativen.

Der Sommer ist die Zeit des Ausprobierens – erst recht, wenn ein neuer Trainer an der Seitenlinie steht. Das gilt aktuell auch für den 1. FC Köln, der sich unter der Leitung von Gerhard Struber auf die 2. Bundesliga vorbereitet.

Der Wert des Testspiel-Auftakts gegen Kreisligist Rheingold Poll hielt sich dabei natürlich arg in Grenzen. Doch es fiel auf, dass Struber mehrere FC-Profis in eher fremden Rollen agieren ließ. „Wir haben den einen oder anderen Spieler, den wir auch mal auf einer anderen Position erleben wollen“, erklärte der Österreicher nach dem 18:0-Sieg, ergänzte: „Das haben wir heute gemacht. Da hat jeder zeigen können, wie er diese Rolle interpretiert.”

Viel Personal im Zentrum, wenig auf den Flügeln

Denis Huseinbasic beispielsweise gab zeitweise den Rechtsaußen, Meiko Wäschenbach den Linksverteidiger. Die Angreifer Tim Lemperle und Damion Downs stürmten sowohl durchs Zentrum als auch über die Flügel, Maximilian Schmid vornehmlich über die Außenbahn. Jan Thielmann wiederum durfte sich erneut als Rechtsverteidiger präsentieren – ein Experiment, das Ex-Coach Timo Schultz bereits in der Abstiegssaison gewagt und schnell wieder beendet hatte.

In Zeiten der Transfersperre gilt für Struber: Neuzugänge, die bekanntlich nicht verpflichtet werden dürfen, müssen quasi selbst kreiert werden. Denn obwohl sich viele Spieler nach dem Abstieg zum FC bekannt haben, ist der Kader speziell auf der Rechtsverteidiger-Postion sowie auch auf den offensiven Flügeln alles andere als üppig besetzt.

Wo wird Thielmann gebraucht?

Für rechts hinten ist Thielmann praktisch die einzige Alternative zu Rasmus Carstensen. Im Mittelfeld und im Angriff finden sich viele Akteure, die im Zentrum zu Hause sind – neben Thielmann, der womöglich in der Viererkette benötigt wird, sind aber nur Linton Maina, Florian Kainz und Marvin Obuz gelernte Flügelspieler. Die letzteren beiden steigen EM- und verletzungsbedingt erst spät in die Vorbereitung ein. 

Struber „schaut auf mehrere Jungs“, die positionsfremd zum Einsatz kommen könnten – und dürfte auch in den nächsten Testspielen das eine oder andere Experiment wagen. Am Freitag warten die Sportfreunde Siegen, im Anschluss der SC Union Nettetal, die Kickers Offenbach, VV St. Truiden und Viktoria Köln, bevor es ins Trainingslager geht.

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