Es geht um 850 Millionen Euro, die in der Saison 2015/16 von der DFL an die 36 Profiklubs ausgezahlt werden. Der FC Bayern München erhält als Führender der aktuellen Fünf-Jahres-Wertung insgesamt 40.379.600 Euro. Der 1. FC Köln liegt auf Rang 16 und erhält 22.974.600 Euro. In der 2. Liga reicht die Spanne von 11,77 Mio. Euro (SC Freiburg) bis 5,22 Mio. Euro (Arminia Bielefeld).
5,5 Mio. Euro mehr für den Effzeh?
Sollte der FC St. Pauli, der dem Bericht des “kicker” zufolge Unterstützung nicht nur von Zweit-, sondern auch von Erstligisten erhält, Erfolg haben, hätte dies weitreichende Konsequenzen. Zunächst einmal würden alle Klubs, die hinter Bayer 04, dem VfL, der TSG und 96 stünden, in der TV-Vermarktung vier Plätze aufrücken. Alleine dem 1. FC Köln stünden so plötzlich rund 5,5 Mio. Euro mehr pro Saison zu.
Das aber ist bislang reine Theorie. Das zumindest lässt die Sichtweise des 1. FC Köln auf die aufgekommene Thematik erahnen. Alexander Wehrle teilte auf GEISSBLOG.KOELN-Nachfrage mit, dass sich der Klub zu diesem Zeitpunkt noch nicht äußern werde, da noch nicht alle Informationen vorlägen. Diese Informationen dürften vor allem juristische Bewertungen enthalten. Denn neben der Regelung der Verteilung und der Zentralvermarktung zielt dieser Antrag auch auf die Fundamente der 50+1-Regelung und würde im Ernstfall sogar das Kartellamt beschäftigen. Denn dieses muss jede TV-Ausschreibung der DFL absegnen.
Das Wort haben die Juristen
Das Wort haben nun also – abgesehen von Rudi Völler – zunächst die Juristen der 36 Klubs. Sie müssen bis zur Versammlung am 2. Dezember den Antrag und seine Konsequenzen bewerten. Dann treffen sich die Bosse in Frankfurt, beraten und stimmen ab. Ob Andreas Rettig als Glücksbringer eine Stoff-Ausgabe von Schweinchen Schlau zur Sitzung mitbringen wird, ist bislang noch nicht überliefert.
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