Fröhliche Weihnachten, 1. FC Köln! Anthony Modeste hat die Geissböcke zum Abschluss der Hinrunde in einer emotionalen Achterbahnfahrt zu einem 2:1-Sieg gegen Borussia Dortmund geschossen. Als der 27-Jährige in der 90. Minute den Siegtreffer erzielte, verfiel der Großteil der 50.000 Zuschauer im ausverkauften RheinEnergieStadion in vorweihnachtliche Ekstase. Der erste Dreier nach zuvor vier sieglosen Spielen war der umjubelte Abschluss eines erfolgreichen Jahres 2015.
Köln – Was mit der Verabschiedung von Kazuki Nagasawa (wechselt zu den Urawa Red Diamonds) und einem freundlichen Applaus für den sympathischen Japaner begann, endete in einer Party vor der Südkurve, wo sich die Mannschaft, vor allem aber Modeste und Simon Zoller feiern ließen. Zoller hatte mit seinem Ausgleichstreffer in der 82. Minute den Knoten gelöst, der sich anschließend als neue Schlinge um die Dortmunder gelegt und nach Modestes beherzter Direktabnahme endgültig zugezogen hatte.
Aubameyang ohne klare Torchance
Der Effzeh hatte am Samstag eine ab Mitte der ersten Hälfte beeindruckende Leistung abgeliefert und aus einer Aufstellung heraus dem BVB das Spiel aus der Hand genommen, die auf den ersten Blick eigentlich nur für das pure Verteidigen vorgesehen war. Trainer Peter Stöger hatte wieder auf die Fünfer-Abwehrreihe mit Dominic Maroh, Frederik Sörensen und Dominique Heintz im Zentrum zurückgegriffen. Sie sollten sich Pierre-Emerick Aubameyang und der Dortmunder Offensive entgegen stellen – was sie so gut machten, dass der 18-Tore-Stürmer des BVB in den 90 Minuten zu keiner klaren Torchance kam.
Very scenic – FC Köln dim the lights to thank their fans for their support in 2015 pic.twitter.com/kAdcSLtjkk
— Archie Rhind-Tutt (@archiert1) December 19, 2015
Nach dem 0:1 durch Sokratis (18.) – wieder einmal nach einer Ecke, wieder einmal nach einem Kopfball (der siebte Gegentreffer per Kopf in dieser Saison) – zeigte sich, dass die von Stöger aufgebotene Formation so flexibel war, dass sie Dortmund Probleme bereiten konnte. Insbesondere die rechte Seite mit Pawel Olkowski und dem aus der Spitze agierenden Marcel Risse funktionierte ab Mitte der ersten Hälfte immer besser, sodass BVB-Coach Thomas Tuchel zur zweiten Hälfte seinen Linksverteidiger wechselte und den erfahrenen Marcel Schmelzer brachte.
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