Hertha BSC ist die Überraschungsmannschaft der Bundesliga-Hinrunde. Nach 17 Spieltagen überwintern die Berliner auf dem dritten Tabellenplatz. Kaum jemand hätte dem Team von Pal Dardai eine solche Halbserie zugetraut. Der Vergleich zeigt: Hertha macht genau das besser, woran der 1. FC Köln bislang noch zu knabbern hat.
Köln/Berlin – Acht Punkte liegen zwischen den Geissböcken auf dem neunten und Hertha auf dem dritten Rang. Das 0:2 im Hinspiel in Berlin hatte zwar unter dem Eindruck des starken Kölner Saisonbeginns stattgefunden und mit dem Gefühl, dass der FC eigentlich hätte auf Augenhöhe agieren müssen. Doch Berlin siegte souverän, war den Kölnern in den meisten Belangen das nötige Quäntchen überlegen.
Die beiden Tore erzielte Vedad Ibisevic. Der Mann, der beim VfB Stuttgart vom Hof gejagt und in Berlin bei seiner Ankunft misstrauisch beäugt worden war. Dieser “alte Mann” sollte die Alte Dame aus Berlin weiterbringen? Salomon Kalou (30) und Vedad Ibisevic (31) – ein Sturmduo der Marke “Waldorf und Statler”, zwei aus einer anderen Fußballgeneration übrig gebliebene Strafraum-Stürmer? Sie machten genau das.
Das Problem mit Modeste und Hosiner
Das, was sich der Effzeh von Anthony Modeste und Philipp Hosiner erhofft hatte, zeigten Herthas Angreifer in Perfektion. Kalou und Ibisevic waren an 19 von 26 Toren der Hertha beteiligt. Traf der eine nicht, traf der andere. In Köln hingegen traf nur Modeste. Hosiners Treffer gegen den HSV blieb trotz bester Möglichkeiten sein bislang einziger. Als der Franzose schwächelte, konnte niemand in die Bresche springen.
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