Sie verfolgen schon länger einen klaren Karriereplan. Mit wem besprechen Sie sich eigentlich?
Ich glaube, ich habe eine ganz gute Selbstwahrnehmung und weiß, auf welchem Stand ich mich befinde. Dann habe ich als Profisportler natürlich Ziele, die ich erreichen möchte. Ich tausche mich mit meinen Eltern, meiner Frau und meinem Berater aus. Die stehen hinter meinen Entscheidungen. Aber ich versuche, meine Ziele selbst zu verfolgen. Wenn ich mir dann mal unsicher bin, diskutiere ich mit ihnen und wäge ab, was das Beste ist.
Den Adler in der A-Nationalmannschaft tragen
Der DFB war immer Teil Ihrer Entwicklung. Nun wurde Ihnen über Andreas Köpke ausgerichtet, dass Sie beim FC wenig Chancen haben werden, in der A-Nationalmannschaf zu spielen. War das eine bittere Nachricht für Sie?
Peter Stöger hat sich dazu geäußert, Jörg Schmadtke auch. Deswegen will ich dazu direkt nichts weiter sagen. Klar habe ich aber das Ziel, in diese Riege vorzustoßen. Ron-Robert Zieler geht es ja eigentlich ähnlich, er ist aber schon länger dabei und hat sich einen anderen Stellenwert erarbeitet. Ich kann nur Woche für Woche meine Leistung bringen. Zudem bin ich noch der jüngste aller genannten Kandidaten. Der DFB spielt in meiner Karriereplanung immer eine Rolle. Ich finde das aber auch völlig normal, wenn man ab der U15 bis zur U21 ununterbrochen bei der Nationalmannschaft dabei war. Dann will man irgendwann auch mal den Adler in der A-Nationalmannschaft auf der Brust tragen.
Sie haben einen langfristigen Vertrag, aber auch eine Ausstiegsklausel. Ist diese Klausel bei allem Bekenntnis zum 1. FC Köln ein klarer Hinweis auf Ihre Karriereplanung?
Ich äußere mich grundsätzlich nicht zu Inhalten meines Vertrages. Nur soviel: Die persönlichen Ziele und die des Vereins müssen übereinstimmen. Das habe ich immer gesagt. Und das war bislang der Fall. Die zwei Jahre in der Zweiten Liga waren sehr wichtig für mich, dann sind wir aufgestiegen, haben den Klassenerhalt gefeiert. Jetzt gehen wir den nächsten Schritt. Das hat für mich immer gepasst.
Ich will mich auf internationalem Niveau messen
Und jetzt?
Ich kenne diese Gerüchte, an denen aber nichts Konkretes dran ist. Ich konzentriere mich auf die Rückrunde. Mein Ziel ist, mich irgendwann auf internationalem Niveau zu messen. Und da muss man dann eben schauen, inwieweit das mit den Zielen des Vereins einhergeht. Aber im Moment muss ich keine Wechselabsichten hegen.
Nervt Sie das Thema?
Es ist jedenfalls mühselig, immer wieder Artikel aus Frankreich oder sonst woher zu lesen, dass von mir aus Liverpool oder irgendein anderer Verein an mir interessiert sei. Ich weiß, dass es eben nur Gerüchte sind.
Den ersten Teil des großen Horn-Interviews findet Ihr hier!
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