Leonardo Bittencourt wird dem 1. FC Köln vorerst fehlen. Nach seinem Platzverweis im Derby gegen Bayer Leverkusen droht dem Offensivspieler eine mehrwöchige Sperre. Das hätte auch für Filip Mladenovic gelten können, doch der DFB-Kontrollausschuss wird nicht nachträglich gegen den Serben ermitteln.
Köln – Es lief die vierte Minute der Nachspielzeit, als Bittencourt die Sicherungen durchbrannten und er Admir Mehmedi von den Beinen holte. Eine klare Rote Karte, die Schiedsrichter Manuel Gräfe allerdings erst geben konnte, nachdem sich die Gemüter wieder beruhigt hatten.
Schmadtke glaubt nicht an nachträgliche Sperre
Dass diese im Anschluss an das Foul hochgekocht waren, lag vor allem an den beiden Heißspornen Wendell und Mladenovic. Der Brasilianer würgte den Kölner, dieser fasste dem Gegner ins Gesicht. Beide hätten sich nicht beklagen können, wären sie ebenso mit Rot vom Platz geflogen. Alleine, Wendell kassierte seine zweite Gelbe und damit Gelb-Rot, während Mladenovic ungestraft davon kam.
Muss der Effzeh nun also fürchten, dass der Serbe nachträglich noch belangt wird? Jörg Schmadtke ging am Sonntag nicht davon aus. “Ich glaube, der Schiedsrichter hat die Situation in Gänze bewertet”, sagte der Sportchef dem GEISSBLOG.KOELN. “Es wäre ungewöhnlich, wenn er das Eine gesehen hat, das Andere aber nicht.” Am Montag folgte dann die Bestätigung: Der DFB verzichtet auf Ermittlungen gegen den Kölner. Ein “krass sportwidriges Verhalten” liege nicht vor.
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