“Mich ärgert das. Ich glaube, der Junge ist nicht gut beraten”, erklärte der Sportchef. “Wir haben ihm ein wirklich gutes Angebot gemacht und auch Peter Stöger hat ihm signalisiert, gerne mit ihm weiterarbeiten zu wollen.” Man sei sich einig gewesen, ehe Hartel noch einmal über eine knappe Viertelstunde gegen Leverkusen zum Einsatz kam. “Dann haben sie wahrscheinlich geglaubt, sie können noch mal mehr Geld fordern.”
Stögers Lob verpufft im Vertrags-Streit
Dem Effzeh droht nun der Abgang einen Mittelfeld-Talents, das sich in den letzten Monaten stetig weiterentwickelt hatte. Hartel hatte in der U21 eine wichtige Rolle eingenommen und sich zu einem der Leistungsträger entwickelt. Bei den Profis legte der technisch versierte Youngster seine allzu lockere Attitüde ab, die intern bereits kritisch beäugt worden war. Stattdessen zeigte er sich als lernwilliger Schüler.
Seine Entwicklung in der Rückrunde hatte gar Hoffnungen auf einen Startelf-Einsatz gemacht. Nach dem besagten Leverkusen-Kurzeinsatz hatte Stöger sogar noch lobend erklärt: “Dass Marcel eine Überlegung (für die Startformation) ist, ist nach den letzten Wochen keine Überraschung mehr. Er hat viel dazu gelernt, ist körperlich fitter geworden. Dass er im Offensivspiel gefährlich ist, war uns ohnehin bewusst, und er hat sich in der Rückwärtsbewegung verbessert. Er hat einen guten Schritt gemacht.”
Berater kokettiert mit Konkurrenz-Angebot
Nun scheint ihm diese Entwicklung bereits zu Kopf gestiegen zu sein. Schmadtke erklärte, Hartels Berater habe mit einem Konkurrenz-Angebot kokettiert. “Das nehme ich zur Kenntnis, aber wir sind nicht am Zug.” Doch für Hartel scheint der Zug beim Effzeh mittlerweile abgefahren. Kaum vorstellbar, dass beide Seiten noch einmal zusammenkommen.
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