Beim 1. FC Köln hofft man insgeheim darauf, dass Horn noch eine Saison in Köln bleibt. Einerseits, weil der Torhüter über alle Zweifel erhaben ist und zu den Besten seines Fachs gehört – nicht nur in der Bundesliga. Andererseits würde zwar niemand offensiv erklären, dass der Effzeh in der kommenden Saison einen ersten Angriff auf die europäischen Ränge wagen wird. Doch der Verlauf dieser Saison hat gezeigt, dass der Mannschaft von Peter Stöger nicht viel fehlt, um an Europa zu schnuppern. Mit einer Überraschungssaison, wie sie Augsburg in der vergangenen Saison gelungen war, könnte Köln kommendes Jahr also noch einmal neue Argumente sammeln, um Horn doch noch zum Bleiben zu bewegen.
Wir können erst handeln, wenn sich etwas bewegt
Schmadtke und Stöger sind allerdings nicht blauäugig und beobachten längst den Markt. “Natürlich stellt sich uns die Frage, was passiert, wenn jemand geht oder gehen will. Das müssen wir vorbereiten”, hatte Stöger Ende März dem GEISSBLOG.KOELN erklärt. “Wir haben alle ‚Was-wäre-wenn-Szenarien‘ durchgesprochen und werden vorbereitet sein.” Und auf Horn bezogen sagte der FC-Coach weiter: “Wir können zeitlich erst handeln, wenn sich bei uns etwas bewegt. Da gibt es Spieler, denen ist das zu spät. Für andere passt das.”
So lief der #Hartel-Deal mit dem #Effzeh: "Das war einfach zu viel für ihn." https://t.co/O22eiVYcRi pic.twitter.com/3hMrAYyZbK
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Zu welcher der beiden Kategorien Zieler gehört, ist nicht klar. Klar ist nur, dass er Teil einer illustren Runde ist, die ein ganzes Segment des internationalen Transfermarkts ins Rollen bringen könnte. Zieler wird nicht nur in Köln, sondern auch in Leverkusen als Nachfolger von Bernd Leno gehandelt, der ebenso mit einem Wechsel kokettiert wie Marc-Andre ter Stegen und Loris Karius. Für alle genannten – Horn, Zieler, Leno, ter Stegen und Karius – gilt: Sie gehören zu jenen Torhütern, die international umworben sind. Hinzu kommen Top-Leute wie David de Gea (Manchester United), Keylor Navas (Real Madrid) und Thibaut Courtois (FC Chelsea).
Das Warten auf den ersten Stein
Noch warten alle Beteiligten auf das Fallen des ersten Domino-Steines. Es gilt jedoch als gesichert, dass der Torhüter-Markt im Sommer so stark in Bewegung kommen wird wie nur selten in den letzten Jahren. Mittendrin in dieser Bewegung könnte sich dann auch der 1. FC Köln befinden. Bislang jedoch herrscht noch Ruhe. Die Ankündigung Zielers, Hannover 96 zu verlassen, war da nur die Vorbereitung auf das, was erst noch kommen wird.
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"Keine Experimente!" Peter #Stöger nennt das Ziel für den Saisonendspurt. #Effzeh https://t.co/4rAWU53c5r
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