Zur zweiten Halbzeit entschied sich Peter Stöger für einen Doppelwechsel: Yannick Gehardt und Simon Zoller blieben in der Kabine, dafür kamen Kevin Vogt und Yuya Osako in die Partie. Insbesondere die Hereinnahme von Vogt machte sich sofort bezahlt. Der defensive Mittelfeldspieler gewann fast alle seine Zweikämpfe und sorgte dafür, dass die Geissböcke stabiler standen. Zu guten Möglichkeiten wie durch Bittencourt in der 63. Minute kam der Effzeh aber noch selten. Osako bediente den ehemaligen Hannoveraner auf Höhe des Sechzehners, Wiedwald parierte Bittencourts Schuss jedoch glänzend.
Bremen bleibt erstmals ohne Gegentor
Mit fortlaufender Spielzeit nahm die Partie aber immer mehr Fahrt auf, Köln war nun besser. In der 71. Minute wurde Dominic Maroh im Werder-Strafraum klar gefoult, ging zu Boden und erwartete, wie der Großteil der 50.000 Zuschauer, den Elfmeter-Pfiff. Vergeblich, Zwayers Pfeife blieb – zu Unrecht – stumm. Im Anschluss wurde der Druck der Geissböcke immer größer. Modeste und Osako hatten gute Möglichkeiten auf den Führungstreffer, doch Wiedwald hielt mehrfach glänzend und damit seine Bremer im Spiel und in der Liga. Die Nachspielzeit wurde dann noch mal hektisch: Erst vergab Claudio Pizarro gleich zwei Großchancen, ehe Hector vor Wiedwald auftauchte, sich für einen Schuss entschied, anstatt Modeste mit einem Querpass zu bedienen.
So blieb es bei einer torlosen Partie – erstmals für Werder wohl bemerkt, die bis dato noch in jedem der 32 Spiele zuvor mindestens ein Gegentor kassiert hatten. Der Effzeh fiel durch den Sieg des VfL Wolfsburg beim Hamburger SV auf Rang neun zurück, liegt aber nun zwei Punkte vor dem FC Ingolstadt und ist seinem Ziel, einem einstelligen Tabellenplatz, noch einmal ein Stück näher gekommen.
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