Der 1. FC Köln hat das Testspiel gegen den FC Bologna am Dienstag in Kitzbühel mit 1:0 (0:0) gewonnen. Die Geissböcke konnten sich bei Dominique Heintz bedanken, der in der 85. Minute nach einem Eckball das Leder im Fallen über die Linie drückte.
Kitzbühel – Peter Stöger hatte seine Spieler in den ersten Tagen im Trainingslager nicht mehr so stark belastet wie in den Wochen zuvor. Insofern hatte sich der FC-Coach mehr erhofft von seinen Spielern als in den Tests zuvor. Zudem wollte er, nachdem der Effzeh bislang ausschließlich die Dreierkette getestet hatte, erstmals in dieser Vorbereitung mit Viererkette agieren.
Der Moment des Spiels
Es lief die 85. Minute, als Filip Mladenovic einen Eckball von der linken Seite in den Strafraum schlug. Simon Zoller stieg am ersten Pfosten hoch, verlängerte den Ball und Dominique Heintz rauscht am langen Pfosten heran, warf sich in den Ball und erzielte im Fallen den Siegtreffer.
Das Spiel in zwei Akten
Die Highlights der ersten Hälfte beschränkten sich auf die Zuschauerzahl (1711) und das Duo Werner Spinner und Hansi Hinterseer Seit an Seit auf der Tribüne des Stadions Langau. Der Effzeh anfangs ideenlos, dann mit mehr Vorstößen, denen die letzten Präzision fehlte. Bologna durch Konter schnell vorne, aber kaum gefährlich.
Der FC machte es auch in der zweiten Hälfte weiter besser. Nach gut einer Stunde wechselte Stöger durch. Der neu ins Spiel gekommene Yuya Osako vergab denn auch die bis dato größte Chance (63,), der Japaner schaffte es nicht, den Ball aus sechs Metern über die Linie zu bringen. Das machte Heintz dann kurz vor Schluss besser. Thomas Kessler im Kölner Tor verlebte derweil einen nahezu beschäftigungslosen Abend.
Das Fazit
Die Viererkette steht. Das ist die erste Lehre des Tages. Die zweite, dass in dieser Formation weiterhin gewisse Optionen in der Offensive fehlen. Gegen gut organisierte Italiener tat sich der Effzeh schwer, offensiv gefährlich zu werden. Es wird interessant zu sehen sein, wie Köln am Donnerstag im zweiten Test des Trainingslagers gegen Eibar auftreten wird – dann wahrscheinlich mit Dreierkette.
Das sagte Peter Stöger
„Es war soweit in Ordnung. Wir waren relativ gut organisiert, das war viel besser als gegen die Fortuna. Ein paar Dinge, die wir trainiert haben, haben wir heute mehr gesehen als bisher. Das haben wir verlangt. Wir hatten drei, vier Möglichkeiten gegen eine Mannschaft, gegen die es schwer ist, Chancen herauszuspielen. Aber die Kreativität leidet natürlich am meisten darunter, wenn du nicht ganz frisch bist.“
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