Kevin Wimmer hat seinen Vertrag bei Tottenham Hotspur gerade erst verlängert, da denkt er auch schon über einen Abschied nach. Dabei hat der 1. FC Köln bislang noch nicht die volle Transfersumme für den im Sommer 2015 transferierten Innenverteidiger erhalten.
Köln – Es war Ende Juli, als Kevin Wimmer seinen Vertrag bei den Spurs bis 2021 verlängerte. Nun erklärte der Österreicher, er wolle sich im Januar seine Situation anschauen und entscheiden, ob ein Wechsel sinnvoller wäre. Der Grund: Hinter dem belgischen Top-Duo Jan Vertonghen und Toby Alderweireld hat der 23-Jährige kaum Chancen auf regelmäßige Einsätze.
Wimmer-Transfer noch nicht abgeschlossen
Deswegen ist auch nicht gesichert, ob Wimmer in acht Tagen im Rheinland weilen wird, zum Champions-League-Gruppenspiel zwischen den Spurs und Bayer Leverkusen. Sollte er für den Kader nominiert werden, ist es möglich, dass sich Wimmer im Umfeld des Spiels privat mit einigen seiner ehemaligen Kölner Kollegen trifft. Wimmer verließ Köln im Guten, auch, weil der Effzeh für die damaligen Verhältnisse viel Geld – rund sieben Millionen Euro – für den Innenverteidiger erhielt.
Geld, das Tottenham allerdings noch nicht vollständig an den 1. FC Köln überwiesen hat. Nach GBK-Informationen haben der Effzeh und die Spurs Zahlungen in mehreren Tranchen vereinbart, sodass auch 15 Monate nach Abschluss des Deals noch Zahlungen offen sind. Die genaue Höhe des ausstehenden Restbetrags ist offen.
Gesamtforderungen von über zehn Millionen Euro
Diese Zahlungen gehören zu jenen Geldern, die der 1. FC Köln noch von diversen anderen Parteien erhält. Die Geissböcke haben ihre Nettoverschuldung bekanntlich auf 19,9 Mio. Euro gedrückt. Der Begriff Nettoverschuldung bedeutet allerdings, dass den tatsächlichen Verbindlichkeiten (30,4 Mio. Euro) des Klubs auf der anderen Seite – wie von den Spurs – finanzielle Forderungen (10,5 Mio. Euro) gegenüber stehen.
Der 1. FC Köln hatte laut Bilanz in der Spielzeit 2015/16 durch die Verkäufe von Wimmer, Anthony Ujah, Miso Brecko und Bard Finne insgesamt 10,7 Mio. Euro eingenommen. Zum Vergleich: Für Anthony Modeste, Leonardo Bittencourt, Milos Jojic, Dominique Heintz und Frederik Sörensen gaben die Geissböcke insgesamt 15,8 Mio. Euro aus.
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