Er war der überragende Mann beim 1. FC Köln am Samstag in Berlin. Die 1:2-Niederlage gegen Hertha BSC konnte Timo Horn freilich auch nicht verhindern. Dafür war er von seinen Vorderleuten im Stich gelassen worden.
Berlin/Köln – In den Minuten nach dem Schlusspfiff im Olympiastadion kochte Timo Horn. In jeder Bewegung sah man dem 23-Jährigen an, wie sehr ihn die Niederlage seines Effzeh ärgerte. “Es war das Gesamtpaket, das mich aufgeregt hat”, sagte er später.
Der Trainer hat speziell Ibisevic noch mal angesprochen…
Was Horn damit meinte, was klar: Vedad Ibisevic, das Schreckgespenst der Kölner (vier Treffer gegen den FC in den letzten drei Partien) durfte in der 13. Minute erneut einnetzen, nachdem Horn vier Minuten zuvor mit einem Weltklasse-Reflex ein früheres Tor des Bosniers noch verhindert hatte. “Der Trainer hat speziell Ibisevic noch mal angesprochen”, sagte Horn bitter. Genützt hatte es nichts.
“Wir haben gesagt, er soll wenig Raum bekommen”, bestätigte Peter Stöger am Sonntag. “Aber bei der zweiten Chance hatten wir schon gehofft, dass sie näher an ihm dran sind.” Gemeint waren Dominique Heintz und Mergim Mavraj. Beide Innenverteidiger gaben sich keine große Mühe, den Berliner Routinier an seinem vierten Saisontor zu hindern.
Horns Wachrütteln bleibt ohne Wirkung
Doch damit war Horns Arbeitstag längst noch nicht erledigt. Die Kölner Abwehr zeigte sich überraschend löchrig, gerade in Hälfte eins ließ eine ungewöhnliche Zweikampfschwäche die Kölner nicht ins Spiel finden. Immer wieder versuchte Horn seine Vorderleute wachzurütteln, ohne Erfolg.
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