Der 1. FC Köln hat in Augsburg bereits zum zehnten Mal in dieser Saison ein Gegentor in der Anfangsviertelstunde schlucken müssen. Die Schwächephase gleich zu Beginn der Spiele kostete schon mehrere Punkte – und viel Kraft, auch mental.
Köln – Mit insgesamt 36 Toren stellt der 1. FC Köln trotz der Gegentorflut der letzten Wochen noch immer die achtbeste Abwehr der Liga. Doch die fehlende Stabilität der letzten Wochen mit 20 Gegentoren in den letzten zehn Spielen ist das Hauptsorgenkind von Trainer Peter Stöger und der ganzen Mannschaft.
Drei frühe Rückstände in den letzten vier Spielen
Vor allem in den ersten 15 Minuten zeigen sich die Kölner so anfällig wie kaum ein anderer Bundesligist. Mit nun schon zehn Gegentoren in der Anfangsviertelstunde kassiert der Effzeh mehr als ein Viertel seiner Gegentore gleich zu Beginn der Spiele und muss so immer wieder einem Rückstand hinterherlaufen. Das kostete wie zuletzt in Hamburg, gegen Gladbach und in Augsburg viel Kraft, Punkte, Nerven und kratzte auch an der Stimmung im Team.
Die Konzentration direkt von Anpfiff weg will Trainer Peter Stöger wieder mehr fördern und fordern. Der Coach ist sich aber auch bewusst, dass diese Schwäche keine fußballerische, sondern eine mentale Problematik darstellt. Das Beispiel Augsburg mit einer sehr schwachen ersten und einer deutlich verbesserten zweiten Hälfte habe gezeigt, “dass man ein Spiel relativ schnell aus der Hand geben kann. Man hat aber auch gesehen, dass es eigentlich geht.”
Es gibt keinen Schalter, den man umlegen kann
Nun müssen sich die Spieler selbst am Riemen reißen und wieder von Beginn an wach und fokussiert ans Werk gehen. “Das müssen wir ansprechen”, sagte Stöger und betonte: “Das hat nicht nur mit dem Sportlichen zu tun, sondern mit der Konsequenz. Es gibt keinen Schalter, den man umlegen kann, sondern nur die Arbeit.” Gegen die Offensiv-Maschinerie aus Hoffenheim (drittbeste Offensive mit schon 56 Toren) wird dies am Freitagabend von Nöten sein.
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