Sehrou Guirassy ist einer der Gewinner der ersten zwei Vorbereitungs-Wochen beim 1. FC Köln. Der Franzose fühlt sich nach seinem Verletzungspech der letzten Saison wie ein Neuzugang. Beim Effzeh hat er Großes vor, denn er ist endlich wieder gesund.
Bad Radkersburg – Wenn er sich mit seinen Teamkollegen und den Trainern unterhält, spricht Sehrou Guirassy eine Mischung aus Französisch, Deutsch und Englisch. Der GEISSBLOG.KOELN traf den Franzosen zu dessen erstem Interview seit seinen schweren Verletzungen. Offen sprach er über die schwere Zeit und seine Ziele.
Das letzte Jahr war eine Katastrophe
GBK: Herr Guirassy, Sie haben ein sehr schweres Jahr hinter sich. Wie geht es Ihnen heute?
SEHROU GUIRASSY: Das letzte Jahr war eine Katastrophe, das stimmt. Erst das Knie, dann das Schambein. Aber mittlerweile geht es mir sehr gut, ich kann mit einhundert Prozent trainieren.
Sie sind schon wieder bei hundert Prozent?
Gesundheitlich, ja. Ich habe keine Schmerzen mehr.
Aber einmal in dieser Woche haben Sie sich aus dem Mannschaftstraining rausgezogen und individuell weitertrainiert.
Das war nur Prävention, damit ich nicht zu viel mache. Ich bin froh sagen zu können: Ich habe mich noch nie so gut gefühlt, seit ich hier beim FC bin.
Sie haben sich im April noch einmal operieren lassen. Warum war der Eingriff nötig geworden?
Nach den Knieproblemen im letzten Sommer haben irgendwann die Adduktorenprobleme angefangen. Deswegen konnte ich nicht mehr richtig trainieren. Ich bin zu mehreren Spezialisten gegangen, zwischendurch war es besser, kam aber wieder. Aber jetzt ist alles wieder gut.
Es war kein verlorenes Jahr
Sie gehen jetzt ins zweite Jahr in Köln. Ein Neustart für Sie?
Das ist schwer zu sagen. Natürlich war das letzte Jahr schwierig für mich. Ich wollte hier ankommen, mich zurechtfinden.
Stattdessen konnten Sie nur sechs Spiele machen.
Verletzungen können ja jedem passieren. Ich fühle mich inzwischen in Köln zuhause. Ich habe mich gut eingelebt, fühle mich sehr wohl in der Mannschaft, habe die Bundesliga schon kennen gelernt und weiß, was mich jetzt erwartet. Deswegen war es auch kein verlorenes Jahr.
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