Dominic Maroh bejubelt sein 2:0 gegen Hertha. (Foto: imago/Nordphoto)

Da ist der Sieg: Drei Tore für ein Halleluja!

Geschafft! Der 1. FC Köln hat seinen ersten Pflichtspiel-Sieg seit dem 12. August 2017 eingefahren. In der zweiten Runde des DFB-Pokals gewannen die Geissböcke bei Hertha BSC mit 3:1 (2:0). Die Erlösung nach über zwei sieglosen Monaten und der Einzug ins Achtelfinale – für den FC war dieser Abend im Olympiastadion mehr als nur ein Pokal-Erfolg.

Berlin – Eine Effzeh-Startelf mit dem Durchschnittsalter von 23,3 Jahren, eine linke Außenbahn mit Jannes Horn (20) und Tim Handwerker (19), ein Sturm mit Sehrou Guirassy und Simon Zoller – so wollten die Geissböcke den ersten Pflichtspiel-Sieg seit August erkämpfen. Allen Verletzungssorgen, Rückschlägen und Krisengefühlen zum Trotz.

Ausgangslage

Gewinnen oder verlieren, so einfach war die Ausgangslage vor dem Spiel. Ein 0:0 wie gegen Werder Bremen am Sonntag würde es, wenn überhaupt, nur bis zum Elfmeterschießen geben. Doch der 1. FC Köln hatte sich fest vorgenommen, die Aufregung um den Abschied von Jörg Schmadtke hinter sich zu lassen. Es gelang.

Moment des Spiels

Es lief die 35. Spielminute. Der 1. FC Köln hatte gerade die ersten Probleme gegen die Hertha, als Leonardo Bittencourt auf der rechten Seite an den Ball kam. Er zog in die Mitte, fasste sich aus 22 Metern ein Herz und schoss. Ein Versuch, der ihm über den Schlappen rutschte, der Richtung Eckfahne abdrehte, doch auch ein Ball, den Sehrou Guirassy im Strafraum reaktionsschnell per Kopf auf Simon Zoller querlegte. Fünf Meter vor dem Tor fiel der Ball vor Simon Zoller runter, der mit einem Drehschuss sein Glück versuchte – und traf. Zur ersten Führung für den 1. FC Köln seit dem 12. August 2017.

Die wichtigsten Szenen

Beide Mannschaften begannen vorsichtig, abtastend, die Hertha mit mehr Spielkontrolle, Köln mit dem Versuch defensiv stabil zu stehen. Das gelang aus Sicht des Effzeh, ehe die Hauptstädter aufdrehten. Zwei Plattenhardt-Freistöße, eine Kalou-Schusschance, ein Pekarik-Versuch aus dem Hinterhalt – plötzlich schien Berlin die Oberhand zu haben. Dann kam Bittencourt, dann kam Guirassy, dann kam Zoller, und der 1. FC Köln führte. Und nur acht Minuten später trafen die Geissböcke sogar nach einem Eckball: Milos Jojic brachte die Kugel in den Strafraum und Dominic Maroh, halb im Fallen und eigentlich hinter seinem Gegenspieler, bugsierte den Ball mit dem Außenrist über die Linie. Die Zwei-Tore-Führung zur Pause – der FC auf dem Weg zum Sieg?

Nur zwei Minuten nach dem Wiederbeginn hätten die Geissböcke nachlegen können, doch erst traute sich Bittencourt nicht zu schießen, dann traf Zoller den Ball zehn Meter vor dem Tor nicht richtig. Und nur drei Minuten später bekam Zoller die nächste Möglichkeit, verzog aber erneut. Nach einer Stunde brachte Hertha-Coach Pal Dardai mit Vedad Ibisevic seine letzte Option, und mit dem Altstar wurde es gefährlich. Per Skjelbred (63.) verpasste vor Horn. Doch was machte der FC an diesem Abend? Er konterte perfekt. Özcan auf Clemens, der schickte Zoller und der lupfte aus vollem Lauf an den Pfosten. Clemens lief durch, staubte ab, drückte den Ball zum 3:0 über die Linie und sank, die Hände vor dem Gesicht, auf den Rasen. Die Hertha kam zwar nach einer Ecken-Serie durch Niklas Stark postwendend zum 1:3 (69.). Der 1. FC Köln an diesem Abend brachte dies aber nicht mehr aus dem Gleichgewicht, war dem vierten Treffer näher als die Berliner dem Anschluss. Und so zog Köln verdient ins Pokal-Achtelfinale ein.

Fazit

Zum Freuen: Der erste Sieg nach über zwei Monaten.

Zum Ärgern: Dass Guirassy nicht nach starker Leistung auch noch traf.

Unser Held des Tages: Simon Zoller mit einer bärenstarken Vorstellung.

Aufstellung

T. Horn – Sörensen, Maroh, Heintz, J. Horn – Bittencourt (57. Clemens), Jojic, Özcan, Handwerker (77. Osako) – Zoller, Guirassy

Tore

0:1 Zoller (35.)
0:2 Maroh (43.)
0:3 Clemens (65.)
1:3 Stark (69.)

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