Die Frauenmannschaft des 1. FC Köln hat sich mit zwei Siegen in der Hinrunde in eine gute Ausgangslage für den Klassenerhalt gebracht. In einer völlig unausgeglichenen Liga zählen am Ende nur die Duelle gegen die direkten Konkurrenten.
Köln – Sowohl hinter den Männern als auch den Frauen liegt beim Effzeh eine schwere Vorrunde. Beide Mannschaften haben das Jahr mit nur sechs Punkten abgeschlossen. Die Frauen stehen dabei aber weitaus besser da als die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck.
Im zweiten Anlauf soll alles besser werden
Nach dem sang- und klanglosen Abstieg vor zwei Jahren als Tabellenletzter, wollte man beim Effzeh gelernt haben. Der direkte Wiederaufstieg war zwar nicht das ausgesprochene Ziel, funktionierte aber dennoch trotz eines kompletten Umbaus der Mannschaft. Nun sind die FC-Frauen zurück in der Allianz-Frauen-Bundesliga und haben ihr erstes Halbjahr absolviert. Mit einem Torverhältnis von 2:22 gingen allerdings die ersten sieben Saisonspiele klar verloren.
Zwei Siege bringen Hoffnung zurück
Die ganze Liga rechnete bereits mit einem ähnlichen Schicksal des Effzeh wie 2016. Der Effzeh hatte sich geweigert, mehr in seine Frauenmannschaft zu investieren als zwei Jahre zuvor. Die ersten sieben Spiele zeigten, dass die Zweifel berechtigt waren, ob die Frauen im zweiten Versuch in der höchsten weiblichen Spielklasse bestehen könnten. Dann kamen die Spieltage acht und neun: Mit zwei knappen 1:0-Siegen über den FF USV Jena und den MSV Duisburg katapultierte sich die Mannschaft von Trainer Willi Breuer auf den zehnten Platz und damit auf einen Nichtabstiegsrang. Sowohl Jena als auch Duisburg konnten noch keine Partie für sich entschieden und liegen fünf respektive sechs Zähler hinter den Geissböcken. Allerdings trafen Duisburg und Jena bislang noch nicht aufeinander, zumindest eine Mannschaft dürfte also den Rückstand noch verkürzen und wieder in Schlagdistanz kommen.
Rückspiele werden entscheidend sein
Dennoch zeigte sich, dass der FC darüber hinaus kaum konkurrenzfähig ist. Die restlichen Spiele der Hinrunde gingen mit 0:21 Toren klar verloren. Am Ende werden Duisburg, Jena und Köln die zwei Absteiger untereinander ausmachen. Sollten keine größeren Überraschungen eintreten, wird der Abstiegskampf in den direkten Duellen entschieden. Sogar gegen Werder Bremen, das in der Tabelle nur drei Punkte vor den Domstädterinnen liegt, unterlag die Breuer-Elf in der Hinrunde klar mit 0:7. In kaum einer anderen Liga liegt das Leistungsvermögen der Mannschaften derart weit auseinander. Sollten die Kölnerinnen in der Rückrunde also sowohl gegen Duisburg als auch gegen Jena nicht verlieren, könnten dies schon zum Klassenerhalt reichen.
Auch zweite Damenmannschaft voll im Abstiegskampf
Neben den Bundesliga-Frauen steckt auch die Zweitvertretung der Geissböcke voll im Abstiegskampf. Als Aufsteiger in die Zweite Liga stehen die Kölnerinnen derzeit auf dem neunten Platz. Mit einem Sieg, fünf Unentschieden und fünf Niederlagen überwintert der Effzeh mit acht Zählern und fünf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer. Im letzten Spiel vor der Winterpause beschenkte sich die Mannschaft von Trainerin Sarah Meinerz mit einem 1:0-Sieg über die SG 99 Andernach selbst. Doch es bleibt mehr als fraglich, ob es am Ende zum Klassenerhalt reichen wird.
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