[nextpage title=”Eine bittere Niederlage”]
Jede andere Form einer Niederlage wäre wohl besser zu verkraften gewesen als jene, die der 1. FC Köln im Hinspiel gegen den VfB Stuttgart erlebt hat. In einer turbulenten Nachspielzeit verlor der Effzeh denkbar unglücklich. Nun steht das Rückspiel an – und die Gelegenheit zur Revanche.
Köln – Der Videobeweis meinte es in dieser Saison nur selten gut mit den Domstädtern. Besonders bitter kam es im Oktober bei der 1:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart. Kurz vor Schluss war Sehrou Guirassy von Dennis Aogo im Strafraum vermeintlich gefoult worden. Doch Referee Benjamin Cortus nahm den Elfmeter wieder zurück und entschied auf Stürmerfoul. Wenige Minuten später machte der VfB das 2:1.
Zwei Fehlentscheidungen treffen den FC ins Mark
Es lief die 88. Minute. Sehrou Guirassy ging im Strafraum zu Boden, Schiedsrichter Benjamin Cortus entscheidet sofort auf Strafstoß. Eine Minute später sah sich Video-Assistent Harm Osmers in Köln die Bilder an. Keine eindeutige Situation. Daraufhin sah sich der Schiedsrichter selbst die Situation auf dem Bildschirm an. Bis dahin verlief alles regelkonform.
In der 92. Minute nahm Cortus den Elfmeter zurück. Er entschied statt Strafstoß auf Schiedsrichterball. Weitere zwei Minuten später erzielte Chadrac Akolo das 2:1 für Stuttgart mit einem abgefälschten Schuss. In der 96. Minute pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab. Der Effzeh war schon auf der Siegerstraße – und verlor das Spiel dann denkbar knapp.
[nextpage title=”Die Fehlentscheidungen sind Vergangenheit”]
Diskussionen um die Schiedsrichterentscheidungen
Nach dem Spiel gab es jede Menge Wirbel um die Entscheidungen des Unparteiischen. Nicht nur über die Zurücknahme des Elfmeters, sondern auch um den anschließenden Schiedsrichterball wurde diskutiert. Und war zu Recht.
Denn zum einen war der eigentliche Strafstoß, auf den der Schiedsrichter entschieden hatte, keine klare Fehlentscheidung – und somit hätte der VAR eigentlich nicht eingreifen dürfen. Zum anderen hätte Cortus bei einem Stürmerfoul auf Freistoß für Stuttgart entscheiden müssen. Somit mussten die Kölner gleich zwei Fehlentscheidungen hinnehmen. Dass der FC dann auch noch das späte Gegentor kassierte, machte die Niederlage umso bitterer.
Das Spiel ist Vergangenheit
So turbulent die Schlussphase des Spiels auch gelaufen ist, die Punkte wird der Effzeh nicht zurück bekommen. Doch daran denkt die Mannschaft ohnehin nicht mehr. “Ich war ja im Hinspiel nicht dabei. Aber das sind Sachen, die passieren nun mal”, hatte Marco Höger dem GEISSBLOG.KOELN am Mittwoch gesagt. Doch dass das Hinspiel bei einigen Spielern für eine Extraportion Motivation sorgen könnte, wollte der Mittelfeldspieler nicht ausschließen: “Bei dem ein oder anderen wird das sicherlich im Hinterkopf sein.”
Letztlich erwartet den Effzeh am Sonntag jedoch ein völlig neues Spiel: “Es ist egal, was im Hinspiel war. Wir müssen zusehen, dass wir gerade in unseren Heimspielen das Maximale an Punkten herausholen. Dafür müssen wir Stuttgart einfach schlagen”, so Höger. Mit einem Sieg gegen den VfB könnte der FC nicht nur Revanche für das Hinspiel nehmen, dem FC würde auch ein weiterer wichtiger Zwischenschritt im Kampf um den Klassenerhalt gelingen.
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