Armin Veh ist vom Kölner Trainerteam überzeugt. (Foto: GBK)

Veh vertraut dem Kader und einem “richtig guten Trainerteam”

Der 1. FC Köln ist am Freitagnachmittag nach Bochum aufgebrochen. Die erste Reise in der Zweiten Liga, der erste von 34 Schritten, so das Kölner Ziel, zurück in die Bundesliga. Armin Veh sieht sich in seiner Sicht bestätigt, den Kader im Vergleich zum Vorjahr verbessert zu haben. Auch dank des Trainerteams. 

Köln – Markus Anfang will nicht über sich oder einzelne Personen reden. Wenn er konkret auf einzelne Spieler angesprochen wird, spricht er lieber über die ganze Mannschaft. Wenn er auf sich angesprochen wird, nimmt er sein Trainerteam mit hinein. “Ich finde es schwierig, über mich selbst zu reden. Im Vordergrund steht der Klub, stehen die Spieler”, sagt der neue Trainer.

Der Trainer ist nicht der Wichtigste

Armin Veh findet es bemerkenswert, dass neben acht gebürtigen Kölnern nun auch ein in Köln geborenes Trainerteam das Zepter übernommen hat. Das sei zwar nicht geplant gewesen, verpasse dem Effzeh aber noch einmal eine besondere Note. Höherer lokaler Bezug, höhere Identifikation – und doch keine Erfolgsgarantie. “Ob ich Kölner bin oder nicht, ist eher nicht so wichtig”, sagt Anfang. “Wir müssen gute Leistungen bringen. Das ist es, was zählt. Der Trainer ist nicht der Wichtigste.”

Beim Effzeh jedoch ist Anfang sofort ins Zentrum allen Interesses gerückt. Aus nachvollziehbaren Gründen, schließlich verpasst er dem FC gerade ein neues Spielsystem, eine neue Spielidee. Eigentlich ist weder Veh noch Anfang recht, dass so viel darüber geredet oder geschrieben wird. Mit Grausen denken auch FC-Fans an Trainer, die mit scheinbar modernen Konzepten in Köln aufschlugen und krachend scheiterten. Ob Uwe Rapolder, Marcel Koller oder Stale Solbakken – den größten Erfolg hatte ein gewisser Peter Stöger mit einem ganz einfachen und für jeden nachvollziehbaren 4-4-2.

Die Mannschaftsführung ist so, wie ich sie mir als Spieler gewünscht hätte

Nur attraktiv war die Spielweise unter Stöger eigentlich nie. Das soll sich unter Anfang ändern. “Ich sitze ja oben auf der Tribüne und will selbst schöne Fußballspiele schauen”, erklärt Veh den Wunsch nach einer neuen Fußballkultur in Köln. Der Sportchef war in den letzten Wochen bei vielen Trainingseinheiten draußen auf dem Platz, beobachtete die Spieler, das Trainerteam, die entstehende Beziehungen zwischen Übungsleitern und Profis. “Ich kenne Markus schon länger, wir haben früh besprochen, was er vor hat”, sag Veh. “Aber jetzt erlebe ich es auch auf dem Platz. Das Trainerteam hat einen klaren Plan, den es akribisch ausarbeitet und verfolgt. Aber auch die Mannschaftsführung ist so, wie ich sie mir als Spieler gewünscht hätte. Ich bin mir sicher, dass wir ein richtig gutes Trainerteam geholt haben.”

Keine weiteren Transferpläne mehr

Jetzt muss es nur noch auf dem Rasen passen. Gegen den VfL Bochum und in den folgenden 33 Ligaspielen. Dass Veh und Anfang unter Erfolgsdruck stehen, ist unbestritten. Doch der Klub sieht sich gut aufgestellt. Der Kader habe sich “insgesamt verbessert”, wie Veh überzeugt ist. Der Sportchef weiß aber auch, “dass wir das aber auch erst zeigen müssen. Wir müssten normalerweise jetzt so gut aufgestellt sein, dass wir nichts mehr machen müssen”, sag der Geschäftsführer mit Blick auf die restliche Transferperiode. Einzig Abgänge würden dies unter Umständen noch einmal verändern. Nur, wenn Spieler gingen, käme möglicherweise noch einmal ein Neuer. “Es ist aber aktuell nicht angedacht, dass wir auf dem Transfermarkt noch etwas machen.”

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