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FIFA-Urteil ist da: Modeste bekommt teilweise Recht

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Anthony Modeste am Geißbockheim. (Foto: GBK)

Anthony Modeste hat einen ersten Schritt in Richtung endgültiger Trennung von seinem Ex-Klub Tianjin Quanjian gemacht. Wie der FC am Freitagabend bekannt gab, erkannte der Fußballball-Weltverband FIFA in einem Urteil die Zahlungsansprüche des Franzosen gegenüber seinen früheren Verein aus China an. Doch das Urteil lässt noch viele Fragen offen – auch, weil die Begründung noch fehlt.

Köln – Die FIFA gab dem Franzosen Recht, dass dieser tatsächlich finanzielle Forderungen gegenüber seinem ehemaligen Klub habe. Die Kommission erklärte aber auch, dass sich daraus keine Ansprüche auf Schadenersatz ergäben. Eine Begründung des Urteils lag am Freitag noch nicht vor. Entsprechend vorsichtig äußerte sich der FC im Anschluss, weil viele Fragen offen bleiben.

In seiner Mitteilung zitierte der FC den Anwalt des Franzosen. “Die FIFA-Kammer zur Beilegung von Streitigkeiten hat dem Spieler diejenigen offenen Zahlungsansprüche zugesprochen, die er zum Anlass seiner Kündigung genommen hat”, ließ Dr. Markus Buchberger ausrichten. “Gleichzeitig sieht die angerufene Instanz aber keinen Anlass dazu, ihm Schadenersatz zuzusprechen. Uns liegt noch keine Begründung vor, so dass die Entscheidung für uns auch deshalb noch nicht nachvollziehbar ist. Fest steht aber, dass die Möglichkeit besteht, die Entscheidung vor dem nun zuständigen Court of Arbitration for Sport (CAS) anzugreifen.”

Modeste erst 2019 spielberechtigt?

Die Chinesen müssen demnach also keine weiteren Zahlungen an Modeste leisten. Der FC geht jedoch davon aus, dass die Kündigung Modestes trotzdem rechtens ist und hofft, dass diese aufgrund der nun bestätigten ausstehenden Zahlungen im Zweifel auch vor dem CAS bestehen würde. Eine Rechtssicherheit herrscht in dieser Frage aber offenbar auch nach dem FIFA-Urteil noch nicht.

Bis zum Urteil der Kommission hatte die FIFA das Verfahren zu einer Erteilung der Spielgenehmigung von Modeste für den Effzeh ausgesetzt. Dieses Verfahren wollen die Geissböcke nun erneut anschieben. “Wir werden nun sorgfältig prüfen, welche Auswirkungen die Entscheidung der FIFA auf das Verfahren über die Erteilung der Spielberechtigung hat”, sagte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle.

Die Causa Modeste geht also in die nächste Runde. Sportchef Armin Veh hatte vor der Partie gegen Regensburg bereits angedeutet, dass der 30-Jährige möglicherweise erst nächstes Jahr und damit nicht mehr vor Weihnachten zum Einsatz kommen werde. Im Dezember stehen für die Geissböcke noch die beiden Heimspiele gegen den 1. FC Magdeburg und den VfL Bochum auf dem Programm.

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