Der 1. FC Köln hat sein erstes von zwei Testspielen am Samstag beim Turnier in Lohne gewonnen. Im Heinz-Dettmar-Stadion setzten sich die Geissböcke gegen den VfL Osnabrück mit 3:0 (2:0) durch. Jhon Cordoba brachte den FC gegen den Zweitligisten früh in die Erfolgsspur. Um 16.15 Uhr trifft Köln im zweiten Spiel auf den SV Werder Bremen.
Aus Lohne berichtet Marc L. Merten
Es war der erste Härtetest für den 1. FC Köln in dieser Vorbereitung. Nach den lockeren Aufgalopps gegen Frechen (7:1), Dürrheim (16:0) und Reutlingen (5:1) stellte das Duell gegen den Zweitligisten VfL Osnabrück den ersten Gradmesser für die Geissböcke dar. Das Turnier am Samstag in Lohne mit den Spielen gegen den VfL und gegen Werder Bremen sollte Trainer Achim Beierlorzer einen ersten Hinweis geben auf das Potential seiner Spieler und die Baustellen für das bevorstehende Trainingslager in Kitzbühel.
Nach zehn Minuten wusste Beierlorzer, was er schon in den letzten Wochen sehen konnte: Jhon Cordoba ist weiter treffsicher. Kevin Wimmer spielte von der Mittellinie den perfekten Diagonalball in den Lauf von Benno Schmitz, der über rechts angerauscht kam und den Ball sofort Volley in die Mitte passte. Dort grätschte Darko Churlinov vergeblich, doch der Ball gelangte zu Cordoba, der aus vier Metern abstaubte. Dem 2:0 ging eine Ansage von Beierlorzer voraus, früher zu attackieren. Nur Sekunden später holte sich der FC den Ball gut 35 Meter vor des Gegners Tor, Louis Schaub passte in die Schnittstelle zum startenden Dominick Drexler. Der blieb cool und lupfte über den herauseilenden VfL-Keeper Körber hinweg ins Tor. (25.).
Es war eine ansehnliche Vorstellung, durch die der FC verdient nach 30 Minuten mit 2:0 führte. Einzig defensiv wackelte die Viererkette ein paar Mal. Doch Beierlorzer bot mit Schmitz, Frederik Sörensen, Wimmer und Ismail Jakobs eine Viererkette auf, die man so oder so ähnlich in der kommenden Bundesliga-Saison sicher nicht sehen wird. Anders die Offensive, wo sich Churlinov spielfreudig zeigte und Schindler neben Cordoba als zweite Spitze agierte. Einen Elfmeter bekam Churlinov trotz Pfiff in der 48. Minute nicht zugesprochen, weil das Foul schon vor dem Strafraum begonnen hatte. Zwei Minuten später traf Kingsley Schindler dann aber zum 3:0, nachdem er von der rechten Seite in den Strafraum eingedrungen war und sich das kurze Eck aussuchte, um aus spitzem Winkel zu verwandeln (50.). Kurz vor dem Abpfiff vergab Osnabrück noch zwei gute Freistoß-Chancen. Mehr ließ der FC nicht zu und holte sich den ersten Sieg des Tages.
So spielte der Effzeh
Scott – Schmitz, Sörensen, Wimmer, Jakobs – Schaub (42. Bader), Drexler (31. Hauptmann), Höger, Churlinov – Schindler, Cordoba
Tore
0:1 Cordoba (10.)
0:2 Drexler (25.)
0:3 Schindler (50.)
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