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Erstes Heimspiel nach Umbruch: Vollzieht Gisdol den großen Schnitt?

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Markus Gisdol, Kingsley Schindler und Dominick Drexler nach dem Training im Gespräch. (Foto: GBK)

Markus Gisdol erklärte am Donnerstag: “Ich scheue mich nicht vor Entscheidungen.” Wird der neue Trainer des 1. FC Köln am Samstag Taten folgen lassen? Vor dem Heimspiel gegen den FC Augsburg wird der 50-jährige darüber entscheiden müssen, ob er in der Vorwoche mit seiner Aufstellung bei RB Leipzig in seinen Augen grundsätzlich richtig gelegen hatte oder ob er nun anderen Spielern das Vertrauen schenken muss. Gegen die Fuggerstädter steht bekanntlich viel auf dem Spiel.

Köln – Viel wurde in den letzten Tagen beim 1. FC Köln über Erwartungshaltung diskutiert. Wurde sie von außen vor der Saison an den FC herangetragen? Oder waren es nicht vielmehr die Verantwortlichen gewesen, die ihrer Überzeugung zu einem Bundesliga-tauglichen Kader und vielversprechenden Verpflichtungen zum Ausdruck gebracht und somit selbst dazu beigetragen hatten? Am Samstag wird dies keine Rolle mehr spielen. Zumindest darf man davon ausgehen, dass beim FC nun endgültig jeder verstanden hat, dass es in dieser Saison nur um den Klassenerhalt gehen kann.

Gegen den FC Augsburg, einen direkten Konkurrenten im Tabellenkeller, ist Verlieren daher verboten. Ein Sieg ist zunächst nicht einmal Pflicht, denn nach fünf Pflichtspiel-Pleiten in Folge wäre schon ein Punktgewinn und damit das Ende der Niederlagen-Serie ein wichtiges Anzeichen zur Besserung. Mit welchem Personal jedoch will Markus Gisdol dieses Unterfangen angehen? Vertraut der neue Trainer erneut auf erfahrenere Bundesliga-Kräfte wie Marco Höger oder Anthony Modeste? Oder wagt Gisdol eine Umstellung inklusive personeller Konsequenzen?

Klar ist: Mit Spielern wie Dominick Drexler, Louis Schaub, Jhon Cordoba oder Simon Terodde warten ambitionierte Spieler auf ihre Chance unter dem neuen Trainer. Das Gleiche gilt für lange verschmähten Spieler wie Vincent Koziello, Niklas Hauptmann oder Benno Schmitz. Überdies muss Gisdol entscheiden, ob Talente wie der wiedergenesene Noah Katterbach, der zuletzt berufene Ismail Jakobs oder andere ganz junge Talente aus der U19 oder U21 zumindest für den Kader in Frage kommen könnten. Keine einfache Aufgabe für Gisdol, der aber immerhin nun eine volle Woche Zeit hatte, seine Mannschaft noch näher kennen zu lernen und in das fragile Gebilde hineinzuhören. Wie er sich entschieden hat, wird um 14.30 Uhr klar sein, wenn die Aufstellungen bekannt gegeben werden.

So könnte der Effzeh spielen: Horn – Schmitz, Bornauw, Czichos, Hector – Verstraete, Skhiri – Schindler, Schaub, Drexler – Terodde

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