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“Ein großer Schritt”: Rückkehrer sollen Gisdols Job retten

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Maxence Lacroix gegen Sebastian Andersson. (Foto: imago images / Contrast)

Sie sind zurück: Sebastian Andersson und Florian Kainz haben am Samstag beim 0:1 (0:0) des 1. FC Köln beim VfL Wolfsburg ihre Comebacks für die Geißböcke gefeiert. Beide wurden in der Schlussphase eingewechselt, und beinahe hätte Kainz sogar noch den Ausgleich vorbereitet. In einer Woche werden sie dringender gebraucht denn je. Dann sollen sie den Job von Markus Gisdol retten.

Wolfsburg – In der 76. Minute war es soweit. Nach 288 Tagen betrat Florian Kainz erstmals wieder den Bundesliga-Rasen. Der Österreicher kam für Noah Katterbach ins Spiel und sollte die Offensive noch einmal beleben. Vor allem sollte er Sebastian Andersson mit Flanken füttern, der gleichzeitig mit Kainz für Jonas Hector eingewechselt wurde. Der Schwede hatte 108 Tage pausieren und in der ersten Halbzeit von der Bank aus ansehen müssen, wie ein Spiel, das für ihn gemacht gewesen wäre, an ihm vorbeirauschte, ohne dass er eingreifen durfte.

Sie werden uns noch sehr helfen

In der Schlussphase dann waren sie in der Partie. Während Andersson keine nennenswerte Szene mehr verzeichnen konnte, war es Kainz in der fünften Minute der Nachspielzeit, der beinahe den Ausgleich herbeigeführt hätte. Der beidfüßige Flügelspieler nahm eine Ball auf der linken Außenbahn mit, drehte sich und flankte mit seinem linken Fuß punktgenau ins Zentrum. Dort stieg Ellyes Skhiri hoch, doch der Tunesier setzte den Kopfball etwas zu hoch an und verpasste das späte 1:1. Doch es sind diese Szenen, auf die man bei den Geißböcken für die kommenden Wochen hofft, insbesondere mit dem kopfballstarken Andersson als Abnehmer in der Mitte.

“Erstmal ist es für uns wichtig, dass sie wieder mit dabei sind”, sagte Markus Gisdol nach der Niederlage in Wolfsburg. “Es war ein großer Schritt, dass sie heute wieder auf dem Platz waren. Sie werden uns in den nächsten Wochen noch sehr helfen. Da bin ich sehr sicher.” Beide hätte man schon etwas früher in der Partie erwartet, doch nach der starken ersten Halbzeit waren die Geißböcke leistungsmäßig eingebrochen und hatten in Hälfte zwei offensiv praktisch gar nicht mehr stattgefunden. Erst nach dem Rückstand, und da sogar noch mit etwas Verzögerung, brachte Gisdol das Duo. Am Ende reichte es nicht mehr zu etwas Zählbarem, einzig die Spielpraxis konnte das Duo mit zurück nach Köln nehmen. “Stück für Stück werden sie jetzt mehr Spielzeit bekommen”, sagte Gisdol. “Die Optionen, die wir jetzt mit ihnen haben, werden uns gut tun.”

FC gegen Mainz unter großem Druck

Besonders gegen den 1. FSV Mainz 05 am Sonntag in einer Woche, wenn die Geißböcke im Heimspiel gefordert sein werden. Den Mainzern würde ein Unentschieden deutlich mehr helfen als den Kölnern, die auch aufgrund der folgenden Gegner (Leverkusen, Leipzig) unter enormem Druck stehen werden. Zudem hilft auch Markus Gisdol wohl nur noch ein Sieg, um seinen Job zu retten. Gut, dass er in einem solchen Spiel wieder auf zwei erfahrene Bundesliga-Spieler wie Kainz und Andersson wird zurückgreifen können.

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