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Einzelkritik: Drei Fünfen und zwei Lichtblicke

Dejan Ljubicic im Spiel gegen den HSV. (Foto: Bucco)
Dejan Ljubicic im Spiel gegen den HSV. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln verliert gegen den Hamburger SV und scheidet im Elfmeterschießen aus dem DFB-Pokal aus. Wieder kein Viertelfinale! Wieder ein Pokal-Aus gegen einen unterklassigen Gegner! Diesmal zwar keine Blamage wie letzte Saison in Regensburg, und doch scheint den FC nicht nur das Glück im Pokal immer wieder zu verlassen, sondern auch das Können. Die Noten und Zeugnisse der FC-Profis in der Einzelkritik.

Tor & Abwehr

Marvin Schwäbe

Blieb aufgrund der Erkrankung von Timo Horn auch im Pokal zwischen den Pfosten. Warf sich Glatzel entgegen und profitierte davon, dass der HSV-Stürmer den Ball über das Tor setzte (35.). Eigentlich sehr sicher am Ball, dann mit einem verstoppten Ball, der zu einer Ecke führte, die er unsicher wegfaustete (40.). Hatte Glück, dass ein Schuss von Heyer am Pfosten landete (45.). War stark bei Kittels Freistoß zur Stelle (72.). Machtlos gegen Glatzels 0:1. Hielt einen Elfmeter, was am Ende nicht reichte.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Kingsley Ehizibue

Erstmals seit dem Hoffenheim-Debakel wieder in der Startelf. Defensiv mit einigen Schwierigkeiten, verlor mehrfach in den eigenen Hälfte den Ball und ließ sich immer wieder allzu leicht überspielen. Offensiv mit seiner Schnelligkeit gleichzeitig keine Waffe. Nur eine starke Hereingabe auf Andersson, die der Schwede nicht verwerten konnte (20.). Zwischen Minute 34 und 37 gleich dreimal nicht auf dem Posten. Nach der Pause leitete er Thielmanns Großchance mit einem starken Pass auf Schindler ein (47.). Dann aber wieder Bruder Leichtfuß. Musste nach 66 Minuten für Schmitz runter.
GEISSBLOG-Note: 5,0

Luca Kilian

Der Innenverteidiger hatte mit Robert Glatzel seinen körperlich ebenbürtigen Gegenspieler, weshalb sich dieser häufiger Richtung Hübers orientierte. Kilian war defensiv auf der Höhe, gut im Zweikampf, aber am Ball ein Unsicherheitsfaktor. Konnte wenig für die Niederlage.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Timo Hübers

Der Czichos-Nachfolger war als Spielmacher und versuchte es immer wieder im Zusammenspiel mit Horn. Rettete stark vor Glatzel (34.). Unglückliches Ping Pong vor Glatzels Riesenchance (35.). Sah bei Heyers Pfostenschuss richtig schlecht aus (45.). Musste sich gegen Jatta Gelb abholen (82.). Kam an Kittels Flanke nicht mehr ran (92.), weil er Glatzel aus den Augen verloren hatte. Super, wie er gegen Jatta rettete (102.).
GEISSBLOG-Note: 4,5

Jannes Horn

Feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback in der Startelf und übernahm für Jonas Hector hinten links, der für Özcan auf die Sechs rückte. Zunächst noch mit Flankenläufen, traute sich aber insgesamt offensiv zu wenig zu. Die Flanken, die er schlug, fanden zudem kaum einen Abnehmer. Nach etwas mehr als einer Stunde für Özcan raus.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Benno Schmitz

Kam nach 66 Minuten für den unsicheren Ehizibue. Nach vorne zwar bemüht, aber nicht immer mit den besten Passentscheidungen. Verlor Heyer bei einem Standard am langen Pfosten aus den Augen. Ließ sich beim 0:1 durch Kittel vernaschen (92.).
GEISSBLOG-Note: 5,0

Mittefeld

Jonas Hector

Für Özcan auf der Sechs und agierte immer wieder als Ballverteiler zwischen den Zonen. Sah als Gefoulter wegen Gegen-Foul Gelb (43.) und zog wohl auch deswegen gegen Heyer vor dessen Pfostenschuss zurück (45.). Rückte nach einer Stunde zurück auf links hinten und hatte Glück, dass er in der 72. Minute nicht Gelb-Rot sah. Wurde übel von Glatzel getroffen (88.), konnte aber weitermachen. Hielt sich gegen Jatta in der Verlängerung schadlos, konnte aber nur noch wenig Einfluss auf das Kölner Spiel nehmen.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Kingsley Schindler

Der Vorweihnachts-Held stand im Pokal wieder in der Startelf und übernahm die rechte offensive Seite. In Hälfte eins immer wieder mit guten Ansätzen, um gefährlich zu werden, die dann aber verpufften. Nach der Pause mit der starken Flanke nach Ehizibue-Pass, die zu Thielmanns Großchance führte (47.). Sah Gelb, eher er vom Platz ging.
GEISSBLOG-Note: 4,5

Dejan Ljubicic

Bei seinem ersten Startelfeinsatz in diesem Jahr war der Österreicher zunächst sehr präsent. Laufstark, mit klugen Pässen in die Schnittstelle und immer wieder mit wichtigen Ballgewinnen wie in der 21. Minute, als er Uths Mega-Chance ermöglichte. Auch sein Ballgewinn und Pass auf Andersson waren eine Augenweide (43.). Mit starker Vorarbeit auf Thielmann (54.). Baute dann zwar etwas ab und war weniger ballsicher. Dafür sicher im Elfmeterschießen.
GEISSBLOG-Note: 2,5

Jan Thielmann

Der Youngster agierte auf der linken Außenbahn. War sehr bemüht und auch im Rückwärtsgang eifrig. Nach der Pause dann auch offensiv immer wieder in Aktion: Vergab die Großchance zum 1:0 (47.). Starke Flanke auf Andersson (49.). Anschließend mit mehreren Abschlüssen aus der zweiten Reihe, darunter eine gute Schusschance aus 18 Metern (54.). Führte auch viele gute Zweikämpfe.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Salih Özcan

Kam nach 60 Minuten für Jannes Horn. Er rückte auf die Sechs, Hector nach links. Sollte mit seiner Härte und als Ballverteiler die Entscheidung bringen. Das gelang nicht. Super Zweikampfverhalten gegen Jatta (84.). Verschoss seinen Elfmeter halbhoch nach links.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Ondrej Duda

Kam nach 75 Minuten für Schindler. Konnte dem Spiel nur selten Ideen geben wie mit seinem starken Dribbling, das zu einem Freistoß führte (100.). Souverän vom Elfmeterpunkt.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Florian Kainz

Kam in der 100. Minute für Thielmann und wurde die tragische Figur des Abends. Erst mit starker Flanke auf Modeste, die zum Elfmeter führte. Dann rutschte er beim Elfmeter weg und traf – aber mit zwei Kontakten.
GEISSBLOG-Note: keine Note

Angriff

Mark Uth

Begann mit einer starken Ecke auf Andersson (7.). Versuchte es Volley aus der zweiten Reihe (14.). Purer Wahnsinn, wie er die Riesenchance vor dem leeren Tor vergab (21.). War an vielen Offensivaktionen beteiligt, doch zwingend wurde es nur noch selten. Nach der guten, frühen Ecke praktisch mit keinem einzigen guten Standard mehr, ehe er per Eckball Modeste fand (77.).
GEISSBLOG-Note: 5,0

Sebastian Andersson

Durfte für Modeste von Beginn an ran. Hatte die erste Großchance des Spiels, als er sich nach einer Uth-Ecke stark gegen zwei Hamburger durchsetze, Heuer Fernandes seinen Kopfball aber parieren konnte (7.). Schlug in der 20. Minute aus aussichtsreicher Position über den Ball. Nur zwei Minuten später mit dem uneigennützigen Pass auf Uth, der den Ball jedoch nicht im leeren Tor unterbringen konnte. Sein dramatisches Tempo-Defizit wurde bei Ljubicics Steilpass offensichtlich (43.). Die vergebene Kopfball-Chance nach Thielmann-Flanke war ein Zeichen, dass Andersson nicht gierig genug für das Tor war (50.).
GEISSBLOG-Note: 4,5

Anthony Modeste

Kam nach 60 Minuten für Sebastian Andersson. Super Pass auf Uth, der aber gerade noch abgefangen wurde (75.). Starker Kopfball nach Uth-Ecke, aber zu unplatziert (77.). Verteidigte am Ende bis an den eigenen Strafraum und holte schließlich den Elfmeter heraus, den er souverän zum Ausgleich versenkte. Auch im Elfmeterschießen eiskalt. Es half nichts.
GEISSBLOG-Note: 2,0

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