Steffen Baumgart hat sich entschieden: Marvin Schwäbe bleibt im Tor des 1. FC Köln und wird am Sonntag bei Hertha BSC zwischen den Pfosten stehen. Doch die Tür für die langjährige Nummer eins, Timo Horn, ist nicht zu. Trainer Baumgart traf diese Entscheidung zunächst nur für Januar. Erst in der Spielpause Ende des Monats will der 50-Jährige endgültig entscheiden.
Die Entscheidung fiel, wie erwartet: Marvin Schwäbe wird weiter im Tor des 1. FC Köln stehen und zumindest in den nächsten drei Bundesliga-Spielen für die Geißböcke der Rückhalt sein. Der 26-Jährige bekam von Trainer Steffen Baumgart für die Spiele in Berlin, gegen den FC Bayern und in Bochum das Vertrauen ausgesprochen.
Doch damit ist die Torwartfrage längst noch nicht geklärt. “Ich habe mit beiden Torhütern gesprochen und die Mannschaft ist seit zwei Tagen informiert”, verriet Baumgart am Freitag. “Marvin Schwäbe wird in der Bundesliga im Tor stehen und bis Bochum alle drei Spiele machen. Timo Horn macht das Pokalspiel gegen Hamburg. Danach werde ich die Entscheidung für den Rest der Saison treffen.”
Horn-Bonus als langjährige Nummer eins
Klare Worte von Baumgart – und doch nur eine Entscheidung auf Sicht. Der Grund ist einfach: Horn trainiert erst seit wenigen Tagen wieder mit der Mannschaft, hatte praktisch nie eine Chance, gegen die Hertha wieder zwischen die Pfosten zu rücken. Auch, weil Schwäbe es gut gemacht hatte. Doch Baumgart will diese Entscheidung weniger für Schwäbe als gegen Horn nicht jetzt treffen. Und so nutzt er die Spielpause Ende Januar mit einem freien Wochenende als weiteres Zeitfenster.
“Marvin hat sehr gute Leistungen gebracht. Er war der Herausforderer und hat gezeigt, was wir von ihm erwartet haben”, lobte Baumgart. Doch der FC-Trainer betonte auch, dass Horn als langjährige Nummer eins nicht einfach so auf die Bank gesetzt werden könne. “Timo war acht Wochen verletzt und hat Trainingsrückstand. Warum ich mich noch nicht zu 100 Prozent entschieden habe, ist, dass Timo es verdient hat, sich reinzutrainieren.”
Vorteil Schwäbe – Baumgart ist selbst gespannt
Horn bekommt also drei Wochen Zeit zu alter Form zurückzufinden, während Schwäbe sich in der Bundesliga beweisen darf. Horn bekommt dann noch das Pokalspiel als Spielpraxis und Bewährungsprobe. Anschließend fällt die Entscheidung für die restliche Saison. “Das habe ich mit beiden so besprochen”, sagte Baumgart. “Beide sind zu 100 Prozent da und ich bin selbst gespannt, wie meine Entscheidung ausfallen wird.” Das Thema wird den 1. FC Köln also noch einige Wochen beschäftigen. Doch aktuell heißt es: Vorteil Schwäbe.
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