Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln haben am 17. Spieltag mit einem 3:1-Auswärtssieg bei Carl-Zeiss Jena den fünften Erfolg in dieser Saison eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Sascha Glass drehte einen 0:1-Rückstand beim Tabellenletzten und ist dank eines Doppelpacks von Amber Barrett nur noch einen Schritt vom Klassenerhalt entfernt. Vor allem aber ist nun Bayer Leverkusen in direkter Schlagdistanz.
Sascha Glass hatte am Sonntag in Jena das richtige Händchen. Mit Amber Barrett und Mandy Islacker behielt der FC-Coach zwei Angreiferinnen zunächst auf der Bank und wollte mit ihnen, wenn nötig, als Joker nachlegen. Diese Rechnung ging auf, denn die beiden Stürmerinnen knipsten den FC in der zweiten Hälfte zum Sieg in Jena.
Moment des Spiels
In der 67. Minute drehte der 1. FC Köln den 0:1-Rückstand aus der 30. Minute komplett. Nachdem Barrett bereits einen Elfmeter zum 1:1 versenkt hatte (61.), konterten die Geißböcke sechs Minuten später mustergültig. Eine Balleroberung führte zum schnellen Gegenstoß, die FC-Frauen kamen über rechts in den Strafraum. Ein Querpass fand die eingewechselte Islacker und diese muss den Ball aus fünf Metern nur noch über die Linie befördern. Die Führung für den FC, die die Geißböcke nicht mehr hergeben würden.
Die weiteren Tore
In der 30. Minute nahm Luca-Emily Birkholz einen Ball im Zentrum auf und lief auf das Tor von FC-Torhütern Manon Klett zu. Die aufgerückten Kölnerinnen kamen nicht mehr hinterher, und so musste Birkholz nur noch quer legen auf die mitgelaufene Samira Sahraoui, die zum 0:1 für Jena einschob.
Nach einer Stunde glich der FC aus. Einen Foulelfmeter nutzte Barrett zum 1:1 (61.) und brachte den FC so zurück ins Spiel. Nach der Führung durch Islacker (67.) machte Barrett erneut nur sechs Minuten später den Deckel auf die Partie. Nach einer Flanke von Alicia Gudorf von der rechten Seite köpfte die irische Nationalspielerin den Ball zum 3:1 in die Maschen – der Endstand (73.).
Fazit
Die Frauen des 1. FC Köln haben sich beim Tabellenletzten zunächst schwerer getan. Doch eine Rudelbildung kurz vor der Pause sorgte für den nötigen emotionalen Schub für die Aufholjagd in der zweiten Halbzeit. Kurioserweise sah in Folge der Unterbrechung der Mannschaftsarzt der Gastgeberinnen die Rote Karte.
Sascha Glass wechselte in der Folge zweimal goldrichtig: Bereits zum Seitenwechsel kam Barrett für Manjou Wilde in die Partie, nach dem 1:1-Ausgleich brachte er zudem Mandy Islacker für Adriana Achcinska. Islacker traf nur zwei Minuten später zur Führung. Der Sieg bescherte den Geißböcke die Punkte 17 bis 19, und weil Freiburg in Leverkusen gewann, liegt der FC fünf Spieltage vor Saisonende nur noch zwei Zähler hinter Bayer Leverkusen. In einer Woche, am 27. März um 13.00 Uhr, kommt es nun zum direkten Duell zwischen den rheinischen Rivalen.
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