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Schnell und trickreich: So kann sich der FC auf Maina freuen

Linton Maina überzeugte in Regensburg. (Foto: IMAGO / Eibner)
Linton Maina überzeugte in Regensburg. (Foto: IMAGO / Eibner)

Linton Maina ist einer der Gewinner der bitteren Pokal-Niederlage des 1. FC Köln beim SSV Jahn Regensburg. Der Neuzugang übernahm nicht nur im Elfmeterschießen Verantwortung, sondern gefiel nach seiner Einwechslung vor allem durch sein Tempo, zahlreiche Dribbings und gefährliche Flanken. Nur ein Tor blieb ihm verwehrt.

Es hätte zum Spiel und zu seiner Leistung gepasst: In der 94. Minute rutschte eine Flanke von der rechten Seite durch, Linton Maina nahm den Ball im Strafraum auf Höhe des Elfmeterpunktes mit der Brust an und zog sofort ab. Sein Schuss war hart, aber nicht platziert genug, und so konnte SSV-Keeper Stojanovic noch rechtzeitig abtauchen und den Ball zur Ecke klären.

Bis dahin hatte sich Maina bereits in zahlreichen Aktionen in den Mittelpunkt gespielt. Eingewechselt in der 86. Minute für Florian Kainz, nutzte der Neuzugang von Hannover 96 die aufsteigende Müdigkeit der Regensburger, um immer wieder Nadelstiche zu setzen. Mit hohem Tempo und enger Ballführung bearbeitete er vornehmlich die linke Seite. Nur Sekunden nach seiner Einwechslung legte er flach für Mark Uth auf, der verzog. Und wieder nur eine Minute später verpasste Uth eine Maina-Flanke per Kopf.

Starke Flügelläufe, starke Flanken, starker Elfmeter

Nach seiner verpassten Chance in der 94. Minute hätte Maina dann beinahe in der 110. Minute glücklich den Führungstreffer erzielt. Seine Flanke von der rechten wurde lang und länger, und Stojanovic musste sich lang machen, um den Ball über die Latte zu lenken. Es war die letzte Chance für den Außenbahnspieler, der ablösefrei aus Hannover gekommen war. Im Elfmeterschießen nahm er sich schließlich als dritter Schütze den Ball und jagte die Kugel humorlos in den Winkel. Es war der zumindest für ihn persönlich passende Abschluss des Tages.

Damit konnte Maina erstmals eine Duftmarke im FC-Trikot setzen. In den Testspielen hatte der 23-Jährige nur andeuten können, weshalb die Geißböcke den gebürtigen Berliner geholt hatten. In der Vorbereitung schien ihm noch das Durchsetzungsvermögen zu fehlen, um seine Qualitäten einzubringen. Doch in Regensburg war er zur Stelle und gehörte zu den besten Kölnern.

Er hat gezeigt, weshalb wir ihn geholt haben

Steffen Baumgart

“Wie die anderen Spieler auch war er in den Testspielen müde”, sagte Steffen Baumgart nach dem Pokal-Aus. “Er hat heute gezeigt, weshalb wir ihn geholt haben. Er und die anderen, die eingewechselt wurden, haben eine gute Partie gemacht.” Zusammen mit Jan Thielmann brachte er mit seiner Geschwindigkeit die müden Regensburger in Bedrängnis. Was fehlte, was der letzte Punch.

Doch Maina zeigte erstmals, worauf sich die FC-Fans in Zukunft freuen können. Seine enge Ballführung im Höchsttempo gab es bislang beim FC so nicht. Und sollten der Flügelflitzer und die Stürmer sich in den kommenden Wochen einspielen und die Abläufe automatisieren, könnten die Geißböcke mit dem 23-Jährigen über eine Offensivwaffe verfügen, die in der vergangenen Saison noch gefehlt hatte.

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