Linton Maina bejubelt sein Tor in Bochum. (Foto: Bucco)

Linton Maina bejubelt sein Tor in Bochum. (Foto: Bucco)

Einzelkritik: Eine Zwei, viel Durchschnitt und eine Fünf

Der 1. FC Köln erkämpft sich beim VfL Bochum ein spätes Unentschieden (1:1). Die Offensive lahmt lange, dann kommt Linton Maina. Die Noten und Zeugnisse für die Geißböcke in der Einzelkritik.

Tor & Abwehr

Marvin Schwäbe

Schwäbe musste einmal mehr in dieser Saison früh hinter sich greifen und konnte doch nichts dafür. Chancenlos beim Eigentor, im Glück bei Holtmanns Pfostenschuss, ansonsten nur im Spielaufbau gefordert. Super, wie er trotz Abseits gegen Osei-Tutu reagierte (50.). Danach noch einmal mit einer starken Fußabwehr, doch es war schon abgepfiffen.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Benno Schmitz

Der Rechtsverteidiger rückte für Schindler auf seine angestammte Position zurück und sollte auch Nebenmann Soldo Stabilität verleihen. Bitter, dass er von Hector beim Eigentor angeschossen wurde (9.). Mit zahlreichen Flankenchancen, doch seine Hereingaben hatten nicht die nötige Präzision. Konnte offensiv nicht die nötigen Akzente setzen. Nach einer Stunde für Schindler vom Feld.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Nikola Soldo

Nach wackeligem FC-Debüt gegen Slovacko kam Soldo gegen Bochum zu seinem Bundesliga-Debüt. Hätte beinahe nach Hector-Freistoß sein erstes Tor geköpft, doch Skhiri stand im Weg (15.). Am Ball verbessert, auch mit scharfen Pässen zwischen die Ketten sowie mit den meisten gewonnenen Zweikämpfen auf dem Feld. In Hälfte zwei zwar etwas wackeliger, aber nach nur zwei Trainingswochen mit einer ordentlichen Vorstellung. Hätte diese beinahe in der Nachspielzeit vergoldet – hätte das Tor aus sieben Metern machen müssen.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Timo Hübers

Auf den Abwehrchef kam es gegen Bochum mit neuem Nebenmann an. Beim Gegentor nicht in der Verlosung, dafür bei Holtmanns Pfostenschuss, als er an der Seitenlinie rausverteidigte, die Lücke hinter ihm aber nicht geschlossen wurde. Danach mit vielen Ballgewinnen und guten Zweikämpfen, einer Gelben Karte und großem Bemühen, neben dem Aufbauspiel auch die Restverteidigung zu organisieren.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Jonas Hector

Der FC-Kapitän rückte wieder nach hinten links, nachdem er gegen Union noch auf der Zehn begonnen hatte. Maximal unglücklich, wie er die Flanke nicht klärte, sondern Schmitz zum Eigentor anschoss (9.). Sehr guter Freistoß auf Soldo (15.). War bemüht über seine Seite für Betrieb zu sorgen, musste aber auf Zoller aufpassen und war daher nicht so offensiv. Nach dem Seitenwechsel viel offensiver, teils auch im Zentrum, ging immer weiter nach vorne und leitete den Ausgleich mit ein. Seine Flanke auf Soldo hätte beinahe sogar noch den Siegtreffer vorgelegt.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Kingsley Schindler

Kam in der 62. Minute für Schmitz. Sollte offensiv für mehr Gefahr sorgen, das gelang aber nur bedingt. Bochum machte seine Seite meist gut zu. Dafür aber machte er auch seine Seite gut zu und sicherte die meisten Konter gut ab.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Mittefeld

Ellyes Skhiri

Der FC bekam gegen Bochum seinen Dreh- und Angelpunkt zurück, nachdem er sich gegen Slovacko noch erholen durfte. Verhinderte unglücklich Soldos Debüt-Tor (15.). Vergab völlig freistehend per Kopf nach Kainz-Freistoß (39.) – den hätte er machen müssen. In der zweiten Hälfte minütlich offensiver, irgendwann fast als zweiter Zehner am gegnerischen Strafraum. Der unermütliche Ballverteiler und Zuläufer.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Dejan Ljubicic

Der Doppel-Torschütze von Slovacko zog das erste Mal nach 22 Minuten gefährlich ab und verpasste nur um Zentimeter den Ausgleich. Überließ Schmitz meist den Flügel, versuchte im Zentrum für Überzahl zu sorgen, mal halbrechts, mal neben Skhiri, mal neben Duda. Hatte aber Probleme seine Rolle zu finden und sich durchzusetzen. Diesmal nicht das auffälligste Spiel des Österreichers.
GEISSBLOG-Note: 4,5

Ondrej Duda

Trotz schwacher Leistung gegen Slovacko bekam Duda seine nächste Chance. Lief auch viel und konnte doch kaum Akzente setzen. Auch nach dem Seitenwechsel ohne eine einzige gelungene Aktion. Auf der Zehn mit seiner individuellen Klasse gegen einen tief stehenden Gegner einfach zu wenig. Eine Stunde lang sah Baumgart sich das an, dann kam Martel.
GEISSBLOG-Note: 5,0

Florian Kainz

Kölns Top-Scorer durfte gut erholt wieder links beginnen. Hatte die erste Schusschance, zögerte aber zu lange (8.). Sein zweiter Schuss aus 22 Metern ging vorbei (33.). Starker Freistoß auf Skhiri (39.). War bemüht, Torchancen zu kreieren, wurde aber vom VfL häufig gedoppelt. Starke Flanke auf Maina (64.). Insgesamt an fünf von 18 Kölner Torschüssen beteiligt. Nach 74 Minuten für die Schlussoffensive vom Feld.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Linton Maina

Kam in der 62. Minute für Thielmann und war der große Antreiber der Schlussoffensive. Hatte direkt eine Großchance per Kopf, scheiterte aber an Riemann (und am Abseits). Scheiterte auch mit seinem Schuss ins lange Eck an Riemann (76.). Dafür aber dann mit dem Ausgleich, den er selbst einleitete und schließlich durch Riemanns Beine abschloss. Der verdiente Lohn für seine gute Arbeit.
GEISSBLOG-Note: 2,0

Eric Martel

Kam in der 62. Minute für Duda. Zunächst vor Skhiri, dann sicherte er hinter Skhiri ab, je offensiver dieser wurde. Gewann alle seine Zweikämpfe.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Angriff

Jan Thielmann

Der Angreifer spielte mal neben Tigges im Sturmzentrum, mal auf der rechten Seite, fand aber, ähnlich wie Ljubicic, seine Position nie so richtig. Mit einem abgeblockten Schuss, aber gegen Ordets im Zweikampf komplett auf verlorenem Posten. Weil sich das auch in der zweiten Hälfte nicht änderte, brachte Baumgart Maina.
GEISSBLOG-Note: 4,5

Steffen Tigges

Diesmal war wieder Tigges als Stoßstürmer an der Reihe. Arbeitete enorm viel, sehr mannschaftsdienlich, aber im Strafraum kaum präsent. Ein Torschuss in 90 Minuten zu wenig für den Angreifer. Man merkt, dass die Abläufe noch nicht stimmen – war nur selten dort, wo die Flanken hinkamen.
GEISSBLOG-Note: 4,5

Florian Dietz

Kam in der 74. Minute für Ljubicic. Köpfte eine Adamyan-Flanke drüber (80.). Danach mit einem abgeblockten Schuss nach einem Konter, wo er wohl besser seinen Nebenmann gesucht hätte. Auch bei einem Flankenlauf nicht mit dem nötigen Glück bei der Hereingabe. Doch weil er neben Tigges im Strafraum arbeitete, band er Bochumer Gegenspieler und verschaffte seinen Teamkollegen so mehr Platz.
GEISSBLOG-Note: keine Note

Sargis Adamyan

Kam in der 74. Minute für Kainz. Knallte den Ball aus zwölf Metern an den Pfosten (77.) und hätte da schon den Ausgleich verdient. Auch danach bemüht die Niederlage abzuwenden.
GEISSBLOG-Note: keine Note

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