Der 1. FC Köln führt nach dem 4:2 (2:0)-Sieg über den 1. FC Slovacko die Gruppe D in der Conference League an. Gegen den tschechischen Vertreter taten sich die Kölner jedoch insbesondere kurz nach der Pause schwer, schlugen aber durch einen Doppelpack von Dejan Ljubicic zurück. Die Stimmen zum Spiel.
Aus Müngersdorf berichten Sonja Eich und Marc L. Merten
Linton Maina
“Wir haben nach der Pause kurz die Ordnung verloren und waren nicht gut in den Zweikämpfen. Nach den zwei Gegentoren sind wir dann wieder aufgewacht und haben es dann gut gemacht. Die drei Wechsel haben uns gut getan, damit kam noch einmal Erfahrung rein und sie haben Ordnung gebracht. Wir alle haben viele Spiele gemacht und haben Sonntag schon wieder das nächste. Deswegen ist es völlig in Ordnung, zu rotieren. Der Auftakt mit vier Punkten ist denke ich gut. Es wäre sogar noch mehr gegangen, aber wir nehmen die Punkte gerne.”
Marvin Schwäbe
“Wenn ich als Torwart der Mannschaft helfen kann, freut mich das natürlich. Nach der Pause hatten wir einen kleinen Aussetzer. Aber ich glaube, wir haben als Team gezeigt, dass wir auch nach fünf schwierigen Minuten zurückkommen können. Wir haben den Zugriff nicht bekommen und sind zwei Mal hinterher gelaufen. Es ist schwierig zu erklären. Aber die Einwechslungen haben uns wieder Sicherheit und Halt gegeben. Es erfüllt mich mit stolz, die Mannschaft als Kapitän auf den Platz zu führen. Das ist ein schönes Gefühl. Wie uns die 50.000 nach vorne pushen und hinter uns stehen, freut uns sehr.”
Dejan Ljubicic
“Am Ende ist wichtig, dass wir gewonnen haben. Wir hatten Phasen drinnen, in denen wir unkonzentriert waren und hinten raus spielen wollen, anstatt den Ball nach vorne zu schlagen. Slovacko kommt dann gut zurück. Aus diesen Situationen müssen wir lernen uns sie in Zukunft besser machen. Ich war schon sauer auf mich, dass ich die Chance in der ersten Halbzeit nicht mache. Dann wäre der Sack zu gewesen. Am Ende habe ich die zwei Dinger gemacht. Darüber bin ich froh und glücklich, dass wir gewonnen haben. Letztlich nehmen wir positives und negatives aus diesem Spiel mit.”
Michal Kadlec
“Es ist bitter für uns, Kalabiska läuft alleine auf das Tor zu. Für mich war das ein klarer Elfmeter. Dann wären wir 3:2 in Führung gegangen. Wir haben gut gekämpft und alles gegeben. Nach dem 2:3 haben wir natürlich etwas aufgemacht. Aus dem Spiel heraus hatten wir in der ersten Halbzeit die besseren Chancen, die müssen wir auf internationaler Bühne eben nutzen. Zwei Gegentore nach Standards sind natürlich bitter. Für die Jungs war es natürlich ein Highlight hier zu spielen. Jetzt fahren wir natürlich enttäuscht nach Hause.”
Martin Svedik (Trainer 1. FC Slovacko)
“Wir haben recht früh Angst bekommen und viele Bälle verloren. Bitter war, dass wir die ersten beiden Gegentore durch Standards kassieren. Wir hatten Chancen, aber erst in der zweiten Halbzeit haben wir richtig gut gespielt. Wir haben gut gepresst und der Gegner wusste nicht, wohin er spielen sollte. So haben wir zwei sehr schöne Tore geschossen. Dann war der Schlüsselmoment, als Kalabiska seine Chance hatte, das Tor hätte schießen können, aber gefoult wurde. Leider hat der Schiedsrichter keinen Elfmeter gepfiffen. Das ist für mich nicht erklärbar. Dafür gibt er auf der Gegenseite den Elfmeter. Das war für uns der Nackenschlag. Trotzdem bin ich total stolz auf meine Mannschaft. Wir sind hierher gekommen, um ein richtig gutes Spiel zu machen.“
Steffen Baumgart
“Wir haben ein gutes, intensives Spiel von beiden Mannschaften gesehen. Es war ausgeglichen, der Gegner hatte hohe Qualität. Wir haben zwar 2:0 geführt, aber wenn Marvin nicht zweimal da gewesen wäre, hätte es auch anders aussehen können. Nach der Halbzeit sind wir dann erst einmal ins Hintertreffen geraten und haben zwei Tore kassiert. Zum Glück konnten wir noch mal nachlegen, aufgrund der letzten 30 Minuten war es kein unverdienter Sieg. Bei den beiden Gegentoren waren wir durcheinander, haben keine Ruhe reinbekommen. Eine Erklärung werde ich dafür nicht so schnell finden. Uns fehlt da auch die Erfahrung, das runterzuspielen. Das war nicht glücklich und ist der Kritikpunkt, weil wir den Gegner zurück ins Spiel gebracht haben.”
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