Nach Erleichterung: Auswärtsfluch beim Lieblingsgegner beenden

Die Gefühlslage bei der U21 des 1. FC Köln hat sich innerhalb weniger Tage komplett gewandelt: Das Team hat den Sprung aus dem Tabellenkeller geschafft und hinkt jetzt nur noch minimal der Vorjahresbilanz hinterher. Die Entwicklung soll am Sonntag beim Lieblingsgegner fortgesetzt werden.

Rot-Weiß Ahlen scheint den FC-Talenten zu liegen. Die jüngsten drei Aufeinandertreffen entschieden die Kölner allesamt deutlich für sich, erzielten dabei 16 (!) Tore. Das ist zumindest der positive Aspekt der Statistik.

Jedoch ist dort auch noch die ganz aktuelle Formkurve zu erwähnen. Und die besagt, dass die U21 in dieser Saison in vier Auftritten in der Fremde gerade mal einen Zähler sammeln konnte. Was läge also näher, als den Bock am Sonntag (14 Uhr, Wersestadion) beim Lieblingsgegner umzustoßen?

Auswärtssieg “wäre wichtig für die Moral”

„Wir haben uns jetzt stabilisiert“, freut sich Trainer Mark Zimmermann über die jüngste Entwicklung. Gerade das Sportgerichtsurteil von Montagabend habe in der Mannschaft eine Erleichterung ausgelöst. Doch auf den jüngsten Lorbeeren kann und darf sich das Team nicht ausruhen: „Wir wollen unsere Form auch auswärts endlich auf den Platz bringen. Das wäre auch wichtig für die Moral der Jungs.“

Dabei gleicht Ahlen in dieser Saison einer Wundertüte: Da wäre einerseits der 8:0-Kantersieg gegen Wattenscheid, dem nur eine Woche später eine 0:5-Pleite in Wiedenbrück folgte. „Ahlen ist eine abgezockte, spielstarke Mannschaft“, charakterisiert Zimmermann den kommenden Gegner, „aber dennoch ist es unser Ziel, aus Ahlen etwas mitzunehmen.“

Holpriger Saisonstart ist korrigiert

Mit einem Dreier würde die U21 den Gegner in der Tabelle überholen und den Vorsprung auf die Abstiegszone vergrößern. Durch die jüngsten Dreier fällt die U21-Zwischenbilanz ohnehin deutlich erfreulicher aus: Mit zehn Punkten aus acht Spielen sind die Kölner nur zwei Zähler schlechter als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison – und das trotz eines gefühlt deutlich holprigeren Starts als letztes Jahr.

Welche Profi-Unterstützung es am Sonntag in Ahlen geben wird, entscheidet sich erst am Samstag nach dem Abschlusstraining des Bundesliga-Teams. Fest steht allerdings, dass Adam Lenges aus dem U21-Stammkader die Partie verpassen wird. Der Mittelfeldspieler verpasste bereits das Wuppertal-Spiel kurzfristig aufgrund einer Entzündung und wird nicht rechtzeitig fit. Teoman Akmestanli absolviert mittlerweile Teile des Trainings mit der Mannschaft, nach der langen Ausfallzeit kommt Ahlen jedoch noch viel zu früh. Fraglich ist der Einsatz von Jeremy Mekoma, der am Donnerstag mit dem Training angeschlagen kürzertreten musste.