Die Transferperiode in der Bundesliga ist beendet. Der 1. FC Köln hat keinen neuen Spieler mehr von einem anderen Verein verpflichtet – oder doch? Bis zuletzt hatten die Verantwortlichen den Markt sondiert, blieben dabei jedoch scheinbar ohne Erfolg. Die einzigen Möglichkeiten: Entweder hat der FC einen Transfer fix gemacht, aber noch nicht verkündet. Oder es besteht noch die Chance auf vertragslose Spieler.
Knapp vier Stunden vor dem Transferschluss gab sich Steffen Baumgart entspannt. “Es läuft alles auf Hochtouren, aber wir haben bis 18 Uhr Zeit”, hatte der Trainer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg gesagt. Schon am Vortag hatte der 50-Jährige bestätigt, nach den jüngsten Ereignissen noch auf Verstärkung in der Defensive zu hoffen.
Diese Hoffnung hatte sich bis zum Abend noch nicht erfüllt. Zumindest im offiziellen Wechselfenster gaben die Geißböcke keinen weiteren Transfer eines passenden Spielers mehr bekannt. Damit bleiben der Wechsel von Kingsley Ehizibue sowie die verletzungsbedingten Ausfälle von Jeff Chabot und Benno Schmitz zunächst ohne personelle Kompensation – es sei denn, der FC machte einen Transfer im Geheimen perfekt, der erst am Freitag öffentlich gemacht wird.
Grundsätzlich hatten die Verantwortlichen nach der Verletzungsmisere von vergangenem Sonntag betont, nicht in Aktionismus verfallen zu wollen und Spieler nur zu holen, um überhaupt jemanden zu präsentieren. Vielmehr müsse der etwaige Spieler nicht nur passen, sondern auch eine sofortige Verstärkung darstellen. Am Freitag wird sich Sportchef Christian Keller nach dem Abschlusstraining zum Ende der Transferperiode öffentlich äußern.
Schalke sticht FC bei van den Berg aus
Zuletzt hatte sich der FC dabei um die Dienste von Sepp van den Berg intensiv bemüht. Der 20-Jährige Niederländer kann sowohl in der Innenverteidigung als auch als Rechtsverteidiger spielen. Allerdings ging der FC im Werben um das Talent leer aus: Bereits am Dienstag wechselte der Abwehrspieler auf Leihbasis vom FC Liverpool zum Ligakonkurrenten nach Schalke.
Möglich wäre auch nach Transferschluss noch die Verpflichtung von derzeit vertragslosen Spielern. So hatten die Geißböcke vor fünf Jahren bereits Claudio Pizarro nachträglich unter Vertrag nehmen können, nachdem die Kölner Offensive ebenfalls arg ausgedünnt war. Stand jetzt bleiben Linton Maina, Steffen Tigges, Eric Martel, Denis Huseinbasic, Kristian Pedersen und Sargis Adamyan jedoch die einzigen Neuzugänge des Sommers.
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