Linton Maina hat den 1. FC Köln in einer umkämpften Partie beim VfL Bochum das 1:1 (0:1) gerettet. Ein frühes Eigentor brachte die Geißböcke ins Hintertreffen. Danach liefen die Kölner lange an, ohne jedoch zu Großchancen zu kommen. Erst mit der vollen Offensive gelang dem FC spät der Ausgleich. So geht es mit einer guten Bilanz in die Länderspielpause.
Aus Bochum berichtet Marc L. Merten
Nach dem Sieg in der Conference League reiste der 1. FC Köln mit breiter Brust und vor allem auf einigen Positionen ausgeruht nach Bochum. Schmitz, Hübers, Hector, Skhiri, Kainz, Tigges und Thielmann waren unter der Woche in Europa geschont worden. Am Sonntag kehrten sie in die Startelf zurück. Die Defensivspieler sollten Nikola Soldo bei dessen Bundesliga-Debüt unterstützen. Die Offensivkräfte waren gefragt, ob wieder mehr Torgefahr auszustrahlen. Und das beim bis dato punktlosen VfL Bochum, der wenige Tage zuvor Thomas Reis als Trainer entlassen hatte.
Der frühe Rückstand
Der 1. FC Köln hatte gerade seine erste gute Torchance durch Kainz vergeben, als ihm der anschließende Eckball in der 9. Minute um die Ohren flog. Den Bochumer Konter hatte der FC zwar mit sieben Leuten abgelaufen. Und die Flanke von links hätte Hector problemlos klären können. Doch der FC-Kapitän kam im Zentrum ins Straucheln, schoss Schmitz an und von dort trudelte der Ball ins eigene Tor. Ein unglückliches Gegentor, aber eben auch erneut ein früher Rückstand. Und als die Bochumer nach 19 Minuten nach einem Konter den Pfosten trafen (Holtmann), war die Führung sogar verdient.
Der späte Ausgleich
Es lief die Schlussphase. Der 1. FC Köln warf alles nach vorne, Baumgart hatte mit Dietz und Adamyan zwei Stürmer für zwei Mittelfeldspieler gebracht. Zunächst hatte Adamyan den Ausgleich auf dem Fuß. Nach einer zu kurzen Kopfballabwehr nahm der Angreifer den Ball mit rechts als Dropkick und knallte das Leder an den Pfosten. Doch in der 88. Minute war es endlich soweit. Linton Maina war nach seiner Einwechslung bereits der gefährlichste FC-Spieler gewesen und war mit zwei Chancen an Riemann gescheitert. Doch die dritte machte er. Über links leitete er den Angriff selbst ein, über Hector und Dietz gelangte der Ball erneut zu Maina, der aus acht Metern Riemann tunnelte und zum Ausgleich traf.
Fazit
In der Nachspielzeit hatte der 1. FC Köln sogar noch den Siegtreffer auf dem Fuß. Nikola Soldo, der ein solides Bundesliga-Debüt bestritt, kam nach einer Flanke von links im Zentrum komplett frei zum Abschluss und hätte den Ball aus sieben Metern versenken müssen. Es wäre der glückliche Siegtreffer für die Geißböcke gewesen. Doch am Ende blieb es beim 1:1. Der FC hatte lange Zeit zu wenige Mittel gegen kämpfende Bochumer. Dass Maina am Ende den Ausgleich erzielte, war das Beste, was sich die Kölner hätten erhoffen können. So ging es zumindest nicht mit einer Niederlage in die Länderspielpause, sondern mit zehn Punkten und Platz neun nach sieben Spieltagen.
Schema
So spielte der FC: Schwäbe – Schmitz (62. Schindler), Soldo, Hübers, Hector – Skhiri – Ljubicic (74. Dietz), Duda (62. Martel), Kainz (74. Adamyan) – Thielmann (62. Maina), Tigges
Tore: 0:1 Schmitz (ET, 9.), 1:1 Maina (88.)
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