Kann die U21 des 1. FC Köln den jüngsten Aufschwung nutzen, um den Wiedenbrück-Fluch zu besiegen? Unter Trainer Mark Zimmermann ist der FC-Reserve noch kein Sieg gegen das Team aus dem Kreis Gütersloh gelungen. Beim Auswärtsspiel am Samstag (14 Uhr) ist auch ein aufstrebender Neu-Profi dabei.
Am Donnerstagabend hat Rijad Smajic noch die Atmosphäre im Müngersdorfer Stadion aufgesogen. Der 18-Jährige unterzeichnete kürzlich seinen ersten Profi-Vertrag bis 2025 – der Lohn für die starken Leistungen in den vergangenen Wochen.
Und wenige Tage später stand der Innenverteidiger im Aufgebot für das Europapokal-Spiel gegen Partizan Belgrad. Smajic wurde zwar nicht eingewechselt, doch trotz der 0:1-Niederlage dürfte es ein unvergesslicher Abend für ihn gewesen sein.
Am Wochenende wird Smajic definitiv seine ersten Einsatzminuten seit seiner Vertragsunterschrift absolvieren. Das Abwehr-Juwel des FC reist mit der U21 nach Wiedenbrück. Gemeinsam mit Georg Strauch und Joshua Schwirten bildet er das Profi-Trio im Kader der U21.
Didzilatis feiert Premiere
Folglich werden weder Matthias Köbbing noch Jonas Urbig mit dabei sein, sodass diesmal Gavin Didzilatis zwischen den Kölner Pfosten stehen wird. Der 20-jährige Sommer-Zugang feiert seine Pflichtspielpremiere im FC-Trikot. Die U21 wird jedoch weiterhin auf Hendrik Mittelstädt verzichten müssen. Auch Winzent Suchanek fällt aus. Beide Spieler laborieren an Sprunggelenksverletzungen.
Offen ist, ob Pierre Nadjombe nach seinem starken Auftritt gegen Wattenscheid diesmal das Mandat für die Startelf erhalten wird. Dies hängt jedoch zuvorderst am taktischen System, für das sich der Trainer Mark Zimmermann entscheidet. Zuletzt wählte er häufig eine Raute im Mittelfeld – womit für den Flügelspieler Nadjombe zunächst kein Platz in der ersten Elf wäre. Eine Raute würde zugleich wohl abermals einen Bankplatz für Luca Schlax bedeuten, besäße Tim Giesen bei nur einer Sechser-Position doch den klaren Vorzug nach seinen bisher konstant überzeugenden Leistungen.
Drei Remis, eine Niederlage
Der SC Wiedenbrück ist derweil eine knifflige Aufgabe für die U21: Unter Mark Zimmermann gelang der U21 noch kein Sieg gegen diesen Gegner. Drei Duelle endeten unentschieden, eines ging verloren. Von einem Angstgegner wollte der FC-Coach jedoch nicht sprechen, „denn Angst müssen wir vor niemandem haben“. Vielmehr sei Wiedenbrück „ein sehr unbequemer Gegner“, der defensiv kompakt stehe und sehr bestimmt auftrete. Die U21 hat zuletzt jedoch ausreichend Selbstvertrauen mit ihren Ergebnissen sammeln können, sodass die Chancen gut stehen, dass der Wiedenbrück-Fluch endlich endet.
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