Der 1. FC Köln hat gegen den SC Freiburg zusätzlich zu den zahlreichen Verletzten auch kurzfristig auf Timo Hübers verzichten müssen. Der Innenverteidiger hatte nach den hohen Belastungen der letzten Woche eine Pause gebraucht. Gegen Leverkusen sollte Hübers jedoch wieder zur Verfügung stehen. Bei Jonas Hector ist das derweil nicht so sicher.
Am Samstagmittag war Timo Hübers noch guten Mutes mit seinen Teamkollegen in den Mannschaftsbus gestiegen. 24 Stunden später fehlte der Innenverteidiger jedoch nicht nur in der Startelf, sondern sogar komplett auf dem Spielberichtsbogen gegen den SC Freiburg.
Vor dem Spiel hatten die Geißböcke offiziell eine Blessur kommuniziert, die sich Hübers im Spiel gegen Nizza zugezogen haben sollte. Auch Thomas Kessler hatte nach der 0:2-Niederlage in Freiburg von einem Pferdekuss gesprochen. Dabei müsse man abwarten und “von Tag zu Tag schauen, wie das Schmerzempfinden ist.” Eine Prognose für die Partie gegen Leverkusen wollte der Leiter der Lizenzspielerabteilung zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgegeben.
Das machte wenige Minuten später allerdings Steffen Baumgart. Der Trainer geht anders als Kessler fest davon aus, dass Hübers gegen Leverkusen zur Verfügung steht. Denn Grund für Hübers Aussetzen war keine Blessur, sondern vielmehr die hohe Belastung der vergangenen Wochen. “Hübi war im Arsch, er war einfach nur kaputt”, verkündigte Baumgart offen und ehrlich. “Er kam zu uns und sagte: Es geht nicht mehr.” Hübers gehört beim FC dabei zu jenen Spielern, die nach zahlreichen Verletzungen mehr als andere auf die Signale ihres Körpers hören müssen. Das machte auch Baumgart klar: “Er hat ja auch eine Vergangenheit, war öfter verletzt. Deswegen haben wir entschieden ihn ganz aus dem Kader zu nehmen. Wir gehen davon aus, dass es für Mittwoch ausreicht.”
Hector-Rückkehr ungewiss
Während Hübers in zwei Tagen also wohl wieder auf dem Platz stehen kann, ist die Situation bei Kapitän Jonas Hector noch ungewiss. Der Linksverteidiger kann nach seiner Sprunggelenksverletzung aus dem Abschlusstraining in Tschechien noch immer nicht voll trainieren. “Auch hier gucken wir von Tag zu Tag”, sagte Kessler am Sonntag, wohlwissend, dass ein erneuter Ausfall den FC mehr als schmerzen würde. “Es wäre nicht gut, wenn er Mittwoch nicht spielen kann. Die medizinische Abteilung arbeitet weiterhin auf Hochtouren.” Die gute Nachricht folgte allerdings am Montag, als Hector wieder mit den Ersatzspielern von Sonntag auf dem Trainingsplatz stehen konnte. Mit Dejan Ljubicic, Tim Lemperle, Mark Uth, Dimitris Limnios und Sebastian Andersson werden derweil weiterhin eine Hand voll Spieler sicher ausfallen.
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