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Personal-Umbruch verkündet: So baut Keller den 1. FC Köln um

Christian Keller und Thomas Kessler. (Foto: Bucco)
Christian Keller und Thomas Kessler. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln hat am Mittwoch die Ernennung von Lukas Berg zum neuen und alleinigen Leiter des Nachwuchsleistungszentrums bestätigt. Damit ist dies das Ende der bisherigen Doppelspitze. Doch damit nicht genug: Der Sport-Geschäftsführer stellt die Geißböcke in mehreren Abteilungen neu auf und reagiert damit auch auf personelle Abgänge.

Der GEISSBLOG hatte am vergangenen Donnerstag exklusiv berichtet, dass Lukas Berg neuer Leiter des Nachwuchsleistungszentrums des 1. FC Köln würde. Nun hat der FC diese Personalie bestätigt, nachdem sie den Mitarbeitern am Geißbockheim am Dienstag auf einer Versammlung vorgestellt worden war. Damit einher gehen jedoch weitreichende Umstrukturierungen. Ein Überblick.

1. Nachwuchsleistungszentrum

Lukas Berg wird wie berichtet neuer NLZ-Chef. Jedoch wird er nicht einfach nur Nachfolger des zum FC Erzgebirge Aue gewechselten Matthias Heidrich. Berg führt das NLZ künftig alleine und nicht mehr in einer Doppelspitze mit Carsten Schiel (mehr zu Schiel unter Punkt 3). Der Grund: Aus dem Nachwuchs heraus hatte es den Wunsch nach einer Einzelspitze gegeben, um Entscheidungswege zu vereinfachen und Prozesse zu erleichtern. Berg kennt durch seine Arbeit beim Bonner SC als Nachwuchstrainer, Scout und Kaderplaner die Jugend- und Amateurklubs im Rheinland gut und damit das wichtigste FC-Einzugsgebiet für Talente.

Berg stellte sich am Mittwoch dem Team vor und beginnt sofort, allerdings mit dem Hinweis des Sportchefs Christian Keller: “Lukas erhält die nötige Zeit, die es brauchen wird, um zu seiner bereits hinreichend vorhandenen Fach- und Methodenkompetenz auch Erfahrungswissen in der Ausübung seiner neuen Rolle zu gewinnen.”

2. Sportinternat

Der 1. FC Köln führt im Nachwuchs neben dem NLZ auch noch die GeißbockAkademie und das Sportinternat Köln. Die Akademie unterstützt die schulische und persönliche Ausbildung der Talente, während das Internat sportübergreifend Talenten ein Zuhause bietet. Nachdem bereits vor wenigen Monaten Beate Weisbarth nach einem internen Richtungsstreit als Leiterin der Akademie ausgeschieden war, musste nun auch Internats-Geschäftsführer Michael Niedrig seinen Posten räumen (mehr zu Niedrig unter Punkt 4).

Wie der FC bekannt gab, übernehmen Berg und Keller künftig die Geschäftsführung des Sportinternats, sodass künftig die schulische und persönliche Betreuung der Akademie und des Internats gemeinsam erfolgen soll. Weil zudem Berg als NLZ-Chef direkt an Sport-Geschäftsführer Keller berichtet, ist das Duo nun vollständig verantwortlich für den FC-Nachwuchs – und Keller für den Lizenzspielerbereich. Keller erhofft sich dadurch kürzere Entscheidungswege und einen geringeren Informationsverlust.

3. Drei sportliche Abteilungen

Künftig sollen die drei sportlichen Abteilungen des 1. FC Köln, bestehend aus “Lizenzfußball”, “NLZ” und “Frauen- und Mädchenfußball” enger zusammengeführt werden. Keller verkündete, dass vier Bereiche künftig von Bereichsleitern koordiniert werden sollen: Den Bereich “Pädagogik & Psychologie” übernimmt der bisherige Co-NLZ-Chef Carsten Schiel und damit nicht mehr nur für den Nachwuchs, sondern für alle drei sportlichen Abteilungen.

Dazu kommen die Bereiche “Fußballausbildung”, “Scouting & Kaderplanung”, “Medizin & Physiotherapie” sowie “Fußballadministration”. Wer die weiteren Koordinatoren sein werden, wurde zunächst nicht vom FC kommuniziert. Im Bereich Scouting & Kaderplanung waren bislang Martin Schulz als Profi-Chefscout, Martin Bülles als Nachwuchs-Chefscout sowie Thomas Kessler als Sportlicher Leiter der Lizenzspielerabteilung verantwortlich.

4. Marketing und Vertrieb

Derweil verändert sich auch der Bereich “Marketing & Vertrieb” beim 1. FC Köln. Seit dem 1. November hat Markus Rejek als dritter Geschäftsführer die Hoheit über diesen Bereich übernommen – allerdings direkt zwei führende Mitarbeiter verloren. Frank Sahler, der seit 2013 Leiter dieser Abteilung war, hat den 1. FC Köln ebenso verlassen wie Philipp Deipenbrock, Abteilungsleiter Service & Vertriebssteuerung. Während Deipenbrock zu Bayer Leverkusen wechselt, soll sich Sahler ebenfalls auf den dritten Geschäftsführer-Posten beworben haben, der schließlich mit Rejek besetzt wurde. So soll es schließlich zur Trennung gekommen sein.

Rejek übernimmt nun also die Arbeit des scheidenden Duos und bekommt mit Michael Niedrig Unterstützung. Denn der ehemalige Geschäftsführer des Sportinternats erhält beim FC einen neuen Posten in leitender Funktion im von Rejek verantworteten Geschäftsbereich. So bleibt der ehemalige FC-Profi den Klub erhalten.

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