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Beim FC gescheitert: Arokodare neue Sturm-Hoffnung bei belgischem Top-Klub

Tolu Arokodare spielt ab sofort beim KRC Genk. (Foto: Bopp)
Tolu Arokodare spielt ab sofort beim KRC Genk. (Foto: Bopp)

Beim 1. FC Köln konnte sich Tolu Arokodare nicht durchsetzen. Beim KRC Genk ist der Stürmer nun die neue Hoffnung im Angriff. Der Nigerianer ist am letzten Tag des Transferfensters für fünf Millionen Euro nach Belgien gewechselt.

Im September 2021 holte der ehemalige FC-Geschäftsführer Horst Heldt Tolu Arokodare ans Geißbockheim. Der damals 19-Jährige wurde für ein Jahr vom Valmiera FC ausgeliehen, nachdem der Stürmer in Lettland 15 Tore in 16 Spielen geschossen hatte.

Der Sprung in die Bundesliga war für den fast zwei Meter großen Angreifer jedoch zumindest zum damaligen Zeitpunkt zu groß. In der Saison 2021/12 kam Arokodare nur auf 103 Spielminuten in der Bundesliga und war dabei ohne Torbeteiligung geblieben. Wenig überraschend verzichteten die Kölner daher nach dem in der Relegation geglückten Klassenerhalt auf eine feste Verpflichtung des Stürmers.

Den Fehler, den der FC bei der Verpflichtung gemacht hatte, erkannten die Verantwortlichen hinterher selbst. Arokodare hätte zum damaligen Zeitpunkt mindestens für zwei Spielzeiten ausgeliehen werden müssen – mit anschließender Kaufoption. Einem jungen Spieler, der bis dato lediglich in Lettland Fußball im Erwachsenenbereich gespielt hatte, binnen einem Jahr den Sprung bei einem kriselnden Bundesliga-Klub zuzutrauen, war schlichtweg eine Fehleinschätzung.

Genk zahlt fünf Millionen für Arokodare

Die nötige Zeit zur Entwicklung hatte der inzwischen 22-Jährige nun beim französischen Zweitligisten Amiens SC, zu dem einst auch Serhou Guirassy vom FC hingewechselt war. Nach Arokodares Rückkehr nach Lettland hatte Amiens den Angreifer für zwei Spielzeiten ausgeliehen. In seiner ersten Saison kam der Stürmer dabei auf acht Tore und zwei Vorlagen in der Ligue 2, sowie fünf Tore in fünf Pokalspielen. In der bisherigen Spielzeit traf Arokodare wettbewerbsübergreifend acht Mal (zwei Vorlagen).

Diese positive Entwicklung ist auch anderen Vereinen nicht verborgen geblieben. Am letzten Tag des Winter-Transferfensters hat der KRC Genk zugeschlagen und Arokodare vorzeitig aus dem Leihvertrag mit Valmieras raus gekauft. Fünf Millionen Euro hat sich der Tabellenführer der Jupiler League Pro, der bekannt für sein gutes Scouting und seine starke Nachwuchsarbeit ist, die Dienste von Arokodare kosten lassen. In Genk soll Arokodare den ebenfalls am letzten Transfertag für 18 Millionen Euro nach Southampton gewechselten Paul Onuachu ersetzen, der in 19 Spielen 16 Tore geschossen hat. Auf eine ähnliche Wertsteigerung dürften die Genker, die Onuacho einst für ein Drittel der nun eingenommen Ablösesumme verpflichtet hatten, auch bei Arokodare hoffen.

Auch der RSC Anderlecht soll Interesse an den Diensten des Stürmers gehabt haben. Den Zuschlag bekam nun jedoch Genk. Bei den Belgiern hat Arokodare einen Vertrag bis 2027 unterschrieben. Bereits einen Tag nach seinem Wechsel könnte der Stürmer zu seinem ersten Einsatz für seinen neuen Klub kommen. Schon am Mittwoch tritt der KRC Genk in Eupen an.

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